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Alt 10.09.2010, 15:50
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Sternkind Sternkind ist offline
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Standard AW: Lebertumor Inoperabel - Lebenserwartung???

Hallo Sandkorn,

du meine Güte, deine Geschichte hat mich sehr betroffen gemacht. Das tut mir von Herzen leid was du bzw. ihr durchmachen musstet. Und es ist auch voll verständlich, daß dir dies auch jetzt oder vor allem jetzt erst recht noch so nahegeht, wenn die ganze Anspannung und die Ungewissheit weg ist.

Ich kann dich und deine Gefühle vollkommen nachvollziehen. Meine beiden Omas und Opas sind bereits seit vielen Jahren gestorben, alle "nur" altershalber. Natürlich war ich auch jedesmal sehr traurig und habe viel geweint. Aber wenn man den Tod des eigenen Vaters vor Augen hat ist das eine ganz andere Dimension. Manchmal habe ich das Gefühl ich bin in einem schlechten Film, dann kommt mir das ganze so unwirklich vor - vor allem dann wenn ich wieder im normalen Alltag feststecke. Immer dann wenn ich denke ich habe mich einigermaßen im Griff, kommt wieder etwas das mich aus der Bahn wirft, wie z.B. gestern als ich ins Krankenhaus losfahren wollte - diesmal ohne meine Kinder, ich nehme sie nur zu "Sonntagsbesuchen" mit ins Krankenhaus, sie wissen eigentlich über die Erkrankung ihres Opas Bescheid, ich möchte sie aber nicht unnötig und täglich damit belasten - sagte mein Sohn (9 Jahre) zu mir: sag dem Opa ganz viele liebe Grüße und er soll schnell wieder gesund werden damit er wieder nach Hause kann...ich hab im Auto Rotz und Wasser geheult. Ich habe es nicht über mich gebracht meinem Sohn zu sagen, daß der Opa doch gar nicht mehr gesund werden kann. Ich bin fix und fertig - in meinem Kopf fühlt sich alles an wie in Watte gepackt. Jetzt bin ich schon total nervös bis ich mit meiner Mutter sprechen kann, ob sie mit einem Arzt gesprochen hat und was es Neues gibt...ich wünschte mir ich könnte gelassener sein...

Traurige Grüße,
Sternkind
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