Einzelnen Beitrag anzeigen
  #906  
Alt 01.02.2012, 10:48
SteffiJo SteffiJo ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 30.06.2009
Beiträge: 149
Standard AW: Große Sorge um meinen Papa

Guten Morgen Julia.
Ich hoffe, der Schrecken sitzt nicht mehr sooo tief in den Knochen, aber nachvollziehen kann ich das natürlich schon!
Meine Mama hat direkt nach Diagnosestellung zur 1. Biopsie ein Tracheostoma bekommen, da die Ärzte Angst hatten dass durch diesen Eingriff Schwellungen entstehen, und weil dort ja auch noch der große Tumor im Hals war.
Ich durfte im Aufwachraum bei ihr sein, und werde diesen Moment wohl nie in meinem Leben vergessen, weil ich meine Mama noch nie so hilflos gesehen habe. Aber sie war relativ tapfer, hat sich gleich einen Block und Stift geben lassen, und fleissig drauf los geschrieben. Die ersten Wochen war mit Reden noch nicht viel, zumal sie kurz danach eine 2. Biopsie bekommen musste und wieder alles von vorne losging.
Wegen dem Reden...ich weiss nicht wie Willensstark Dein Papa im Moment ist, aber meine Mama hat wie schon gesagt einfach viel aufgeschrieben, und wir beide hatten relativ schnell unsere eigene Zeichensprache entwickelt. Wenn man bedenkt, dass viele Menschen mit Sprachbehinderungen oder sogar Stumm zur Welt kommen....wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und hier im Forum gibt es ja ganz viele tolle Vorbilder bzgl. des lebens mit einem Tracheostoma!!!!!!!!!!!!
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass alles schnell wieder gut wird.
Und dass Du im Moment durcheinander bist ist wohl mehr als verständlich Der ganze Stress.....und jetzt auch noch die Hormone !!!
Fühl Dich gedrückt
LG Steffi
Mit Zitat antworten