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Alt 21.06.2011, 13:26
Stuggi Stuggi ist offline
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Standard AW: Osteosarkom bei meiner 9 jährigen Tochter

Hallo Jamila,

meine Mutter hat auch geheult, als den Risikowisch unterschreiben sollte (ich war ja erst 17). Aber ich hab verstanden, daß der Arzt das verlangen muß.
Der muß schließlich die Erlaubnis kriegen, im eigenen Ermessen, schnell zu handeln. Und wenn er merkt, daß er bei der OP in den Tumor schneidet (natürlich unabsichtlich), dann muß er schnell amputieren können/dürfen. Denn wenn Tumormaterial in die Blutbahn kommt, dann "Auf Wiedersehen".

Und vergiß endlich die blöde Narbe.
Das ist das kleinste Übel und ich bin sicher, daß später einige Jungs genau da drauf stehen! Das ist nämlich ein Zeichen von Stärke, sowas auszuhalten.
Von meiner Narbe sieht man übrigens ca. 15cm (von den 30), der anderen 15cm muß man schon suchen.

Die Schmerzen nach der OP waren bei mir tatsächlich die Hölle
Ich hab ungefähr 10 Tage lang nur vor mich hingewimmert (habs selber schon nicht mehr gemerkt!), aber am 10. konnte ich mich plötzlich hinsetzen und am 11. Rollstuhlfahren und am 14. im Flugzeug fliegen. Das war plötzlich wie weggeblasen, als ich mich wieder bewegt habe und der Kreislauf zurückkam.
Ich sah auch schrecklich aus: total blaß und sogar noch gelbgefärbt (wohl noch von der Chemo). Meine Cousine hat mir später erzählt, daß sie dachte ich würde sterben.
Naja, hab ihr mal gezeigt, wie falsch sie lag

Tschau und *Daumen drück*

Sebastian
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