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Alt 19.09.2015, 19:39
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Standard AW: Aderhautmelanom in jungen Jahren - Metastasen

Im Regelfalle ist man bei der Erkrankung 50 Jahre alt oder älter (Habe mittlerweile 51 Jahre auf dem Buckel, Diagnose war im Mai dieses Jahres, die Protonenbestrahlung gegen Ende Juni). Wenn diese Krankheit in jüngeren Jahren zuschlägt, ist zwar extrem selten, gilt allerdings eher als schlechtes Zeichen (Krebs eher agressiv).

Statistiken sind im Web eher schwierig aufzutreiben. Was ich bislang recherchiert habe:

1. Augenarzt diagnostiziert dies bzw. hat den Verdacht bei einem von ca. 5000 untersuchten Patienten.
2. Von 2500 Leuten erleidet nur ein einziger im Laufe seines Lebens diese Krankheit (zählt somit zu den seltenen Krankheiten, was ab 2000 Leuten der Fall ist).
3. In der Schweiz gibt es pro Jahr ca. 60 Neuerkrankungen (in Deutschland aufgrund der zehnfachen Bevölkerungsanzahl ca. 10 mal mehr).

Über erbliche Vorlasten bzw. mögliche Ursachen ist aufgrund der Seltenheit dieser Krankheit bislang nichts genaues bekannt. Tritt somit praktisch auf wie ein Lottogewinn.

Metastasten: Dies tritt bei ca. 50 % der Patienten auf.
Bei Diagnose des Primärtumors sind diese mit den heutigen Untersuchungsmöglichkeiten in den meisten Fällen noch nicht nachweisbar.
Sind mit den üblichen Therapien fast nicht therapierbar, Strebensrate daher im Falle von Auftreten der Metastasen sehr hoch (80 %?).
Allerdings wurden in den letzten Jahren neue Therapien entwickelt, die bei dieser Krankheit mehr Erfolg versprechen (z.B. mit modifizierten Antikörpern oder sonstige Anreize für das Immunsystem, Jagd auf die Metastasen zu machen).
Allerdings genaue Zahlen über Erfolg dieser Therapien gibt es noch nirgends.

Die Untersuchung auf Monosomie3 kann dann lediglich erfolgen, wenn das Auge hierzu entfernt wird, bzw. Tumor rausoperiert wird.

Wenn dies festgestellt ist, erfolgen die Nachsorgetermine (Untersuchung beim Hausarzt auf allfällige Metastasen) viertel- anstatt üblich halbjährlich.

Wenn da lediglich im Rahmen einer Therapie der Tumor beispielsweise mit Protonen bestrahlt worden ist und am Schrumpfen ist, gilt man eher als Hochrisikopatient (50:50-Chance).

Fantasy

Geändert von Fantasy (19.09.2015 um 19:58 Uhr)
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