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Alt 01.03.2005, 18:24
Gast
 
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Standard Auf wiedersehen Papi

23.01.2005; 5.11 Uhr
die Zeit steht still, die Sonne verdunkelt sich, es wird kalt um mich herum. Du bist gegangen. WARUM ? Verstehen ? Akzeptieren ? Wie soll das jemals gehen ?

01.03.2005
die Sonne ist noch immer verdunkelt, es ist noch immer Kälte um mich herum. Erinnerungen holen mich ständig ein und schneiden tief in mein Herz. Immer wieder Deine letzten Worte, immer wieder das letzte mal als ich Dich bei Bewußtsein sah und Du vor Dein Intensivbett tratest, immer wieder Deine Worte als Du sahst das jemand die persönlichen Gegenstände eines anderen Patienten abholte: Für den ist die OP wohl nicht gut ausgegangen ! Leben in einer Endlosschleife tief schmerzender Erinnerungen. Überall sehe ich Dich. Alles erinnert mich an Dich. Wird die Sonne für mich jemals wieder scheinen ? Wird sie mich jemals wieder wärmen ? Ich kann es mir nicht vorstellen. Mir ist ein Liedtext eingefallen. Muß ein sehr altes Lied sein. Kann mich nur noch an dieses kurze Stück Text erinnern, aber das geht mir im moment ständig durch den Kopf:
Der Anfang vom Ende ist, dass man nichts vergißt
die Uhr, die nicht mehr läuft, will sagen, dass was zu Ende ist.

Du fehlst mir so sehr. Das wird sich auch nie ändern. Du bist der beste Papa der Welt. Ich liebe Dich so sehr und nun kann ich es Dir nicht einmal mehr sagen. Ach, könnte ich doch nur die Zeit zurückdrehen.

Deine Dich liebende Tochter
Marion
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