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Alt 09.09.2010, 21:38
Jaymz Jaymz ist offline
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Standard AW: Neu hier und evtl. Residualtumorresektion?

Hi Ilmarinen,
hi Hans!

Erst einmal vielen Dank für eure lieben Rückmeldungen.

Ich habe heute meinen Urologen nicht erreichen können. Er war permanent in Besprechungen. Ich werde es morgen noch einmal versuchen, wenn er eine telefonische (Befund-)Sprechstunde hat.

Ich fühle mich zwar immer noch erschöpft und müde, aber nicht mehr ganz so extrem wie gestern. Die Flankenschmerzen auf der rechten Seite sind auch etwas zurückgegangen.
Ich finde es nur erstaunlich, dass ich das seit ca. 1,5 - 2 Wochen verspüre und dass die Erschöpfung täglich zugenommen hat.
Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich vor ca. 3 Monaten ebenfalls so eine Art Erschöpfungssyndrom hatte und mich völlig müde und erschlafft gefühlt hatte. Nach einer Weile (ca. 1 Woche) habe ich mich wieder normal gefühlt. Bis heute weiß ich jedoch nicht, was die Ursache dafür sein könnte.
Vielleicht ist es etwas hormonelles, eine unterschwellige Grippe oder ein temporäres Fatique-Syndrom, falls das existieren sollte. Ich glaube nicht, dass es Krebs-Schübe gibt, die alle paar Monate auftreten.

Ich versuche positiv zu denken und hoffe, dass die Symptome nun wieder vollständig verschwinden. Am WE werde ich wohl nur im Bett liegen und mich erholen.

@Ilmarinen:
Ich komme gebürtig übrigens aus der gleichen Stadt, von der du aus gegrüßt hattest. Jobtechnisch bin ich aber ins Hessenland gezogen.
Du hast Recht. Die Gründe für meine Symptome können unterschiedlicher Natur sein. Vielleicht steckt auch nur eine Grippe in mir, habe den anfänglichen Herbst-Blues, bin etwas überarbeitet und/oder habe an meiner Erkrankung im Unterbewusstsein zu knabbern. Ich denke, man muss weiter abwarten. Aber es zeigt doch, dass ich bei weitem noch nicht so robust bin, wie ich es früher einmal war.

@Hans:
Ja, Kopfkino. Das ist wirklich schlimm. Einerseits ist es gut, dass man nach der Krebstherapie eine Art "Frühwarnsystem" entwickelt hat und man automatisch vielmehr in seinen Körper hineinhorcht als früher. Aber andererseits macht man sich sehr verrückt, wenn man bei sich bestimmte Symptome feststellt, die u.a. (!) für eine Krebserkrankung sprechen könnten. Ich kann dich sehr gut verstehen. Aber ich möchte dich beruhigen. Meiner Meinung nach hast du eigentlich alles richtig gemacht, um auf der sicheren Seite zu sein. Nach der Chemotherapie hast du dich der lap. RLA unterzogen und deine TIN bestrahlen lassen. Dein Rezidiv-Risiko ist m.E. sehr gering. Im Nachhinein hätte ich das wohl auch besser so machen sollen. Aber nun muss ich zu meiner damaligen Entscheidung stehen und hoffen, dass ich damit durchkommen werde. Noch ca. 1 Monat, dann habe ich mein 1-Jähriges geschafft. Das ist für mich wie ein Geburtstag.

Ich wünsch euch alles Gute und werde weiter berichten.
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