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Alt 19.07.2012, 23:18
hamburgschmuck hamburgschmuck ist offline
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Standard AW: meine Mum hat Krebs

Hallo Ihr Lieben!

Ich bin dann mal wieder da.

Habe meine Mum gestern, nach ca 8 Wochen wiedergesehen.

Leider konnte ich aus beruflichen Gründen nicht eher fahren, aber telefonieren tun wir täglich mehrmals. Ich wusste ja nciht wie es um sie steht, denn sie sagt immer alles ist ok.

Ich war geschockt!!!

Sie hatte Dienstag ihre Nachsorge nach der Bestrahlung die sie ja gottseidank gut überstanden hat.

Nun, das Gute: Die Lymphknotenschwellung ist zurück gegangen, vom rest konnte man nicht sehen. Laut Aussage des Arztes: Die Strahlen wirken noch 3Monate nach, wie schauen im September nochmal rein.

Wir gehen davon aus, das der Krebs verschwindet. Wie bitte?

Schön, dachte ich mir, aber warum kein CT um Vergleiche zu haben von vor der Bestrahlung??? Dann hätte man ja wenigstens schon mal was in der Hand.

Nagut...

Meine Sorge: Sie wurde nach der Bestrahlung mit knapp 44 Kg entlassen und nun hat sie nur noch 36 kg. Sie hat keinen Hunger, trinkt kaum, scheinbar tut es zu sehr weh.

Schmerzen sind doller geworden, Appetit ist kaum da, Keine Kraft....

Und Sie ist immernoch nicht schmerzfrei eingestellt worden.

Warum muss jemand, der soooooo krank ist Schmerzen haben?

Einschlafen mit Schmerzen und aufwachen mit Schmerzen! Das kann doch alles nicht wahr sein.

Und warum im Gottes Namen hat sie soviel abgenommen?

Warum bekommt sie nur 500ml /ca 550 kcal Sondennahrung vom Pflegepersonal?

Warum sagt mir die Pflegeschwester, je mehr Nahrung, desto mehr nimmt sich der Krebs? Muss ich das verstehen?

Was kann ich tun, bin ratlos?

Bin dann gestern gegen 9:30 Uhr wieder in Richtung Heimat gefahren und habe mit einer Freundin telefoniert. Die hätte meine Mum sofort eingewiesen.

Natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen bekommen und bin sofort zu einer befreundeten Ärztin gefahren um mir Rat zu holen.

Diese hat dann auch mit dem Arzt meiner Mum im Klinikum gesprochen.

Gute Nachricht, die Lympfknotenschwellung ist zurück gegangen, schlechte Nachricht, wir nehmen Ihre Mutter nicht auf. Liegt ja keine Notwendigkeit vor.

So ein Mist... Sorry für das Durcheinander.

Ok, ich wieder zu meiner Mutter und gesagt ich bring Dich ins Krankenhaus, weil ich mir Sorgen mache. Sie, nein total hysterisch und ich ok, ich mache nichts was du nicht möchtest, auch wenn sie keine Einsicht hat wie schlecht es Ihr geht. Habe eine Generalvolmacht.... alleine schon wegen Ihrem Korsakow.

Nun, jetzt bin ich wieder total traurig und habe Angst, dass sie bald stirbt.

Auch wenn sie jetzt etwas mehr Nahrung bekommt und die Schmerzenmittel erhöht werden. Sie ist weder schmerzfrei noch isst und trinkt sie ausreichend.

Was soll ich tun? Ich bin doch soweit weg von ihr.

Sie will auch nicht nach Hamburg, sie will Zuhause bleiben mit Ihrer Katze Paula.

Es ist alles so verdammt traurig... und ich bin die einzige die sie momentan hat, Ihre Mum besucht sie auch 1x in 14 Tagen, kommt aber selbst nicht gut damit zurecht, es nimmt sie sehr mit ihr eigenes Kind so zu sehen.

Mann, was soll ich tun?
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