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Alt 26.07.2011, 22:09
Azizam Azizam ist offline
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Standard AW: befunderklärung und inofs zu strahlentherapie?

Hallo,
vielen Dank für die schnelle und so ausführliche Antwort!
Ich werde meinem Vater bei Gelegenheit von der Hormontherapie berichten, damit er dies beim nächsten Arzttermin ansprechen kann, der ist aber erst wieder in 4-6 Wochen...
Ist es denn normal, dass sich das ganze so hinzieht? Im März hat er die Diagnose Krebs erhalten, bei der anschließenden Gewebeprobe (die soweit ich weiß erst ein paar Wochen später stattfand), hatte er noch einen Gleason-Score von 7 (3+4) und es wurde lediglich davon geredet, dass ein Lymphknoten auffällig sei (ein anderer Arzt hielt ihn wiederum nicht für auffällig).
Die OP hatte er vor zwei Wochen und, wie gesagt, viel stärker ausgebreitet und aggressiver als erwartet.
Ist es normal, dass die Strahlentherapie erst in drei Wochen anfangen soll? Kann man sagen, dass die Zellen sich innerhalb dieser Monate (von April bis jetzt) um einen Gleason-Punkt verschlechtert hat? Und wenn das so schnell geht, müsste dann nicht auch schneller gehandelt werden?

Ich weiß im Moment gar nicht, wie bzw. wie weit ich mit ihm reden kann. Er ist prinzipiell und schon immer sehr verschlossen und bringt nur manchmal recht trockene Sprüche, dass er jetzt nochmal in Urlaub fahren will, damit/dafür es sich zu kämpfen lohnt und allgemein Andeutungen, von wegen jetzt die letzte Zeit, die er noch hat... Und auf der anderen Seite ist es für seine Verhältnisse relativ aktiv, und will jetzt zum ersten Mal mit zu meiner Wohnung fahren (andere Stadt)...
Er hat ja bestimmt ziemlich Angst und macht sich Gedanken, aber redet eben nicht drüber - mit niemandem.
Ich fände die Vorstellung schrecklich, dass er eben so mit sich alleine sterben könnte. Andererseits versteh ich ihn und konzentriere mich auch auf die Fakten und versuche, das Ganze nur sachlich zu sehen...
Wie kommt ihr damit klar?
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