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Alt 21.10.2005, 13:12
nessie nessie ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat krebs

Hallo Thomas,
wir haben für Montag einen Termin bekommen. Nur dürfen wir die Erwartungen nicht so hoch schrauben. Wichtig ist, der Versuch etwas zu tun. Wir haben heute von der Onkologin die Unterlagen abgeholt. Der Tumormarker ist von 52 auf 389 gestiegen. Das ist ja fast wie eine Explosion. In dem Bericht stand drin, dass mein Vater ganz gut mit der Situation zurecht kommt. Meine Mutter dagegen nicht. Meine Mutter meinte dazu : Wenn es nicht so ernst wäre, dann würd sie jetzt lachen. Ich finde wir kriegen das alles ganz prima hin.

Ich weiß, wie bitter diese Untersuchungsergebnisse sind. Man fiebert dem einerseits entgegen, aber auf der anderen Seite ist immer die Angst im Hinterkopf verborgen. Man hofft auf Verkleinerung, oder dass sie ganz verschwinden. Dann die Enttäuschung : Stillstand und im Nachhinein fängt man an, sich dann auch über den Stillstand zu freuen, weil die Ärzte einem dies als Erfolg verkaufen. Und man fängt an nachzudenken : zuerst Verkleinerung....dann Stillstand und da dies ja ein Erfolg sein soll, fragt man sich, wann fängt das Ganze an zu wachsen ? Jedesmal wenn das Ergebnis war, sie sind nicht gewachsen, fällt erst mal ein Stein vom Herzen. Die Möglichkeit operiert zu werden wird von mal zu mal unwahrscheinlicher.

Aber Thomas und das ist wohl das Wichtigste : Alle Menschen sind verschieden und jeder reagiert anders auf die Chemo. Also Kopf wieder hoch !!! Positiv denken und nach vorne Schauen !!!

Lieben Gruß
Nessie
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