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Alt 29.11.2007, 11:46
markus75 markus75 ist offline
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Liebe gabi,
ich glaube ich kann dich verstehen wie du dich jetzt fühlst, meine mutter(57) ist jetzt am mittwoch 21 november mit dem notarzt wieder ins krankenhaus gekommen.
sie hatte trotz ihrer morphium ampullen und einer spritze solche schmerzen das sie es nicht mehr aushalten konnte,da hatte mein vater den notarzt gerufen.
am samstag hatten ich sie dann besucht mit meiner frau und unseren lukas
(7 monate) besucht,oma freut sich immer so wenn sie ihn sieht da war sie noch recht gut drauf so das sie ihren enkel sehen konnte.
sonntag hatte sie noch viel besuch bekommen und hat auch noch soweit alles mitbekommen.
montag hat sie jetzt wohl zum letzten mal ihren enkel gesehen.
in der nacht zu dienstag ist sie im kh auch noch gestürtzt und mußte genäht werden nicht groß aber immerhin.
als wir gestern am mittwoch ins krankenhaus kamen war sie noch schwächer als am dienstag sie hat kaum noch die augen offen halten können.
sie durfte und konnte auch nicht mehr aufstehen ,gegessen hat sie noch ganze 3 teelöffel apfelmus.

sie erkennt uns noch ,aber im nächsten augenblick erzählte sie wieder wirre dinge.
sie sucht z.b. einen putzlappen oder möchte eine neue tischdecke aufdecken.

meine mutter ist auch abgemagert ,sie hat ganz dicke arme und beine weil da überall wasser drinnen ist ,sieht aus wie ein häufchen elend ihre mundwinkel sind nach unten nur wenn sie für einen kurzen moment sie aufschlägt und uns sieht ist wieder ein lächeln in ihrem gesicht.
dann zuckt sie plötzlich zusammen und schlägt die augen auf ich weiß nicht ob sie da schon uns verlassen wollte oder ob das nur der berühmte berg runterrollen ist.
als wir gestern im krankenhaus gehen wollten ist sie in ein einzelzimmer gekommen.(was das für ein zeichen ist kann man sich wohl denken.)
mir ist nun auch klar das dieses jahr weihnachten ohne meine mutter stattfinden wird.
heute ist mein vater wieder ins krankenhaus gefahren,mal sehen wie es ihr heute geht.
telefonieren können wir nun auch nicht mehr mit ihr sie ist zu schwach.

wann wird sie nun erlöst von ihren qualen,morgen werde ich sie wenn er es zuläßt auch nochmal besuchen.

gib uns meiner familie, meinen vater und meinem bruder die kraft um damit fertig zu werden.

auch dir gabi wünsch ich viel kraft um mit allen fertig zu werden.

lieben gruß markus


MAMA WIR WERDEN DICH IMMER LIEBEN.
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