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Alt 09.01.2006, 20:09
Cassiopeia_Norah Cassiopeia_Norah ist offline
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Standard Interferon trotz aussichtsloser Situation - OK?

Mein Vater liegt faktisch im Sterben.
Er ist durch die Streuung des malignen Melanoms halbseitig gelähmt, hat überall am Körper Metastasen, im Rücken, am linken Bein, am linken Arm etc.
Er ist ein Pflegefall (Pflegestufe 2) und vollgedröhnt mit Morphium und Diazepam.
Trotz allem - er hat bereits 4x Chemo und ca. 24x Bestrahlung, aber kein Interferon bekommen - sagen die Ärzte meiner Mutter, sie können ihm nicht ins Gesicht sagen, dass keine Hoffnung mehr besteht.
Stattdessen wird meinem Vater nun wohl der Wunsch erfüllt, doch noch Interferon zu bekommen (wofür er in ein Hospiz gehen würde, da die Umstände für meine Mutter zuhause noch untragbarer werden).
Ich fragte also meine Mutter, warum kein Onkologe etc. sagt: "Es ist genug, Herr X. Wir können nichts mehr für Sie tun."
Angeblich würde heutzutage das Wohl und der Wunsch des Patienten über allem stehen und so sagen die Ärzte meinem Vater bloß "ja Herr X, alles klar Herr X, wenn Sie das wollen..."
Ist das richtig?
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