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Alt 19.10.2017, 16:50
Rumo Rumo ist offline
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Standard AW: Erstdiagnose Cup-Syndrom - trotzdem gute Chancen

Hallo Heiopei!
Mein Mann bekam im Mai die Dignose Cup-Syndrom.
Leider ist es in der Mehrzahl der Fälle doch eher so, dass der Primärtumor nicht gefunden wird (bei ca. Zwei Drittel) sonst wäre es ja auch kein Cup-Syndrom...

Durch die ganzen Untersuchungen wird wahnsinnig viel Zeit verloren. Wenn man mit der Diagnose Cup konfrontiert wird, Google Prognosen zwischen 3 und 6 Monaten ausspuckt, und es dann heißt: ihr Termin für das PET-CT ist in 4 Wochen, melden sie sich danach wieder, ist das schon hart... und nach dem PET-CT (wo auch nichts gefunden wurde), ging es genauso weiter: Wir warten jetzt erst noch die Laboruntersuchungen ab, ob evtl. gleich eine Immuntherapie möglich ist... (nochmal vier Wochen) Daraufhin haben wir das Krankenhaus gewechselt.
Irgendwann muss man die Cup-Diagnose akzeptieren, denn wenn die Diagnostik zu lange dauert, hilft das wissen uU nichts mehr..
Der Beginn der "Breitband"-Chemo war bei uns dann ganze 8 Wochen nach Erstdiagnose (im anderen Krankenhaus wären es 12 geworden). Zum Glück schlägt diese gut an.

Da es beim CUP so viele verschiedene Möglichkeiten gibt, zählen Statistiten mMn noch weniger als bei anderen Krebsarten. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, auch wenn man mit Adeno-Cup mit mehreren Metastasenherden als Palliativpatient gilt und eine Heilung quasi ausgeschossen wird.

Durch Genmutationsanalyse ist die weitere Therapie jetzt auch kein "Schuss ins Blaue" mehr, denn es wurde eine Mutation und damit ein Medikament zur zielgerichteten Therapie gefunden. Wir hoffen, dass dieses ebensogut wirkt wie die Chemo gerade, sollte der Krebs danach zurückkommen.
Aber wo er genau herkam, wissen wir immer noch nicht.

Ich wünsche dir alles Gute!
Hau das Ding weg!

Rumo

Geändert von Rumo (19.10.2017 um 17:56 Uhr)
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