AW: Nach Magenentfernung ...
Hallo Karin,
deine Zeilen lesen sich für mich schon so, als wenn deine Mutter in einem so tiefen Loch steckt, aus dem sie im Moment vielleicht nicht ohne ein wenig medikamentöse Unterstützung in Form von Antidepressiva herauskommt....
Nach so einer Diagnose zieht es einem erst mal den Boden unter den Füßen weg, und wenn man dann (schon alleine durch den Gewichtsverlust bedingt) körperlich keinerlei Energie mehr aufbringt, dann ist einem alles zuviel.
Vielleicht kannst Du mal (evtl. zusammen mit ihr?) Eueren Hausarzt auf die momentane Situation hinweisen - sicher kann er ihr ein mildes stimmungsaufhellendes Präparat verschreiben. Das muss sie ja nicht ewig nehmen....
Du schreibst, dass Sie nicht zum Arzt magst - vielleicht nutzt es etwas, wenn Du ihr klar machst, wie belastend die ganze Situation für dich ist und dass du dich so hilflos fühlst und dass es DIR sehr wichtig wäre, wenn sie zusammen mit Dir mal zum Arzt ginge...
Ansonsten fällt mir noch ein, dass du ihr vielleicht Kalorien in Form von geschmacksneutralem Maltodextrinpulver (gibt es im Reformhaus und hat jede Menge Kalorien - lässt sich in Suppen, Joghurts, Pudding usw. einrühren) oder leckeren Sahnemilchshakes unterjubeln kannst. Wenn sie erstmal wieder ein bisschen mehr Energie hat, weil sie sich körperlich wohler fühlt, dann geht es vielleicht auch psychisch bergauf.
Ich wünsche euch alles Gute, vielleicht magst du ja hier ab und zu mal schreiben, wie es euch geht ?
Liebe Grüße
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