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Alt 23.05.2002, 14:54
Gast
 
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Standard wer soll da noch durchblicken?

Hallo Susanne,

Erst mal Ruhe bewahren. Ich schreibe dir als Betroffener.
Du schreibst nicht, wie alt dein Vater ist und wie hoch sein PSA Wert war oder jetzt ist. Ich schreibe die einfach mal meine Geschichte und dann kannst du sehen ,ob etwas brauchbares für deinen Vater dabei ist.
Ich bin 68 Jahre Bei mir wurde im Juli letzen Jahres Prostatakrebs bei einem PSA-Wert von 11,7 festgestellt mit Verdacht von einer Metastase im Wirbelbereich. Auch ich war auf Grund einer Nierenkrebsoperation vor fünf Jahren halbjährlich bei der Untersuchung. Immer hiess es, "alles im grünen Bereich". Ich habe mich auf die Ärzte verlassen und nie nach den Werten im einzelnen gefragt. Im Juli dann gab es mir auch einen Schock, aber ich habe angefangen mich zu erkundigen und habe viel gelesen. Mein Urologe hat mir ein Rezept in die Hand gedrückt und mir gesagt, ich soll mich umgehend zur Bestrahlung in einem Krankenhaus anmelden. Ich habe weder die Tabletten genommen, noch habe ich mich zur Bestahlung angemeldet. Ich habe mir erst mal eine Auszeit genommen, d.h. mich nach Alternativen Möglichkeiten umgeschaut. Da kam mir ein Büchlein von Herrn Breuss in die Hände. Herr Breuss schreibt darin, dass wenn mann 42 Tage nichts isst, sondern nur einen bestimmten Gemüsesaft und Tees trink verhungert der Krebs. Ich habe es gemacht, der Krebs ist dabei nicht verhungert,aber ich bald ( 13 Kilo abgenommen). Mitte Oktober habe ich mich dann bei dem Prof. der meinen Nierenkrebs operiert hatte zur Untersuchung angemeldet. Die ersten Worte die er nach einsicht in die Röntgenunterlagen und der Biopsieuntersuchung sagte, waren, "Sie haben schlechte Karten". Nach der klinischen Untersuchung schickte er mich Heim , ich soll in 14 Tagen wieder kommen wegen der Ergebnisse. Bei dem weiteren Termin erklärte er mir, dass auf Grund der Diagnose eine Totaloperation kein Erfolg verspricht. Er zeigte mir 2 Alternativen auf: 1. Eine Ausschabung der Prostata mit anschliessender Hormontherapie, die allerdings nach einigen Jahren die Wirkung verliert. Danach eine Chemotherapie mit all seinen Nebenwirkungen. 2. Auschabung der Prostata und Entfernung der Hoden, mit durchtrennen der Samenleiter ist dies nicht zu erreichen, damit der Krebs kein "Futter" mehr bekommt. Sollte nach einigen Jahren der Krebs wieder wachsen, kann man immer noch mit einer Hormontherapie wertvolle Jahre gewinnen.
Mein PSA-Wert liegt zur Zeit bei 0,05%. Ich nehme täglich 3 Enzymtabletten und spritze mich jeden 2 Tag mit Mistelpräparaten (
Eichenmistel). Die Ernährung habe ich vollständig auf Fleischlos umgestellt, ausserdem mache ich, wenn möglich täglich Wanderungen zwischen 3 u. 5 Km. Ich bin Fit und fühle mich "Sauwohl"

Wenn noch fragen sind kannst du mir ein E-mail schicken.
Gruss Egon [email]egriesmeier@web.de
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