Hallo Fish,
mich meinen Vorschreibern anschließend kann ich Dir "nur" von Heikes Verlauf berichten - was hier aber sicher andere Menschen verunsichern würde, das möchte ich nicht.
Und jede Krankheit - so auch diese - verläuft, wie meine Vorschreiber schon sagten, individuell unterschiedlich.
Dabei kommt es auch darauf an, wo genau der Tumor "sitzt".
Oft müssen die Menschen erst einmal selbst mit dieser Diagnose klarkommen - und manche schränken dann ihren Freundeskreis schnell ein.
Manche, weil sie wollen, dass man so nicht sieht (also in ihrer psychisch schlechten Verfassung) und manche, weil sie eben wissen, dass der Verlauf
so sein
kann, dass sie nicht mehr so viel Zeit haben.
Vielleicht kannst Du nachvollziehen, dass es dann manchmal einfacher ist, die Kontakte vorher schon einschlafen zu lassen - dann wird irgendwann der Abschied evtl etwas leichter für denjenigen.
Auch ist es so, dass jemand, der eine solche Diagnose bekommt, wie wir alle das tun würden, in sich erstmal aufräumen muss, um Prioritäten setzen zu können. Überlege mal selber, ob Du Dir vorstellen kannst, was in Dir losbräche, bekämest Du eine derartige Diagnose? Da bricht erst einmal alles zusammen und da ist die Freundin oft nicht mehr das Wichtigste.
Versuch ihr Zeit zu lassen - nagele sie nicht fest, nicht dass sie noch Schuldgefühle bekommt, weil sie sich nicht um DICH kümmert.
Vll schickst Du ihr ab und zu ein kleines Päckchen statt SMS?
Mal mit ein paar Kuschelsocken, mal mit leckerem Tee, mal mit Schokolade ... ihr einfach was liebevolles zukommen lassen, was sie auch sonst gerne mag.
Ich wünsche Deiner Freundin viel Kraft und Dir auch.
Liebe Grüße,
Angie