[Fuchsi]

Hallo ihr lieben,

ich bin seit einiger Zeit stille Mitleserin hier in dem Forum. Ich muss sagen, ich finde es sehr gut, das es sowas wie dieses Forum gibt, in dem man sich austauschen kann.

Bei meinem Papa (52) wurde im Oktober 2012 ein Tumor von einem Durchmesser von 2cm in der Bauchspeicheldrüse festgestellt. 2 Wochen nach der Schockdiagnose folgte schon die OP in der Uniklinik in Heidelberg. Erst während der OP fanden die Ärzte heraus, das der Tumor weitreichender war als ursprünglich angenommen. Ihm wurde somit die vollständige Bauchspeicheldrüse, die Gallenblase, ein Teil des Magens und des Dickdarms entfernt. Seit der OP ist mein Papa nun Diabetiker und muss zu seinen Mahlzeiten Enzyme schlucken, die die Verdauungsenzyme, die ursprünglich durch die Bauchspeicheldrüse produziert werden ersetzen. Zu Beginn waren meine Mama und ich sehr zuversichtlich. Nach einem Aufenthalt von 2 Wochen in Heidelberg konnten wir Ihn dann endlich wieder zu uns nach Düsseldorf holen. Dort folgte dann die Chemotherapie, die in einem 5-Tage-Rhytmus durchgeführt wurde. Dazu bekam er noch an jedem Tag Bestrahlung. Für meinen Papa hieß es nun 5 Tage ins Krankenhaus (von Montag bis Freitag) und dann über das Wochenende nach Hause und das ganze 5 Wochen lang. So war es jedenfalls geplant. In der letzten Woche zeigte sein EKG wohl eine Unregelmäßigkeit, sodass die letzte Woche Chemo abgebrochen wurde. Von da an wurde es immer schlimmer... :-( er kam an Weihnachten nach Hause und musste lediglich zwei Tage danach zur Bestrahlung. Zum Ende des Jahres bemerkte mein Vater ein ständig wachsendes Völlegefühl und sein Bauch wurde immer dicker. Im Krankenhaus stellte man dann Wasser im Bauch fest, wodurch die letzten 2 Bestrahlungstermine letztendlich auch abgesagt wurden. Nach einem Ultraschall und einem CT stellten die Ärztin plötzlich einen Tumor in der Leber fest und man sagte meinem Papa, das der Krebs gestreut hat. :-( bei einem weiteren Gespräch mit dem Arzt dann der Schock: die Chemo- und Bestrahlungstherapie waren vollkommen erfolglos und haben den nach der OP übrig gebliebenen Tumorzellen überhaupt nichts angetan und die Zellen haben sich somit seit Anfang Oktober weiter vermehrt und sind gewachsen. Ein Riesen Schock für uns und gerade meinen Papa, er stellte nun die Frage :" wie lange habe ich denn noch" und da wurde mir dann allmählich klar, dass es nicht gut aussieht. :-( seit dem geht es ihm immer schlechter. Er wird immer schwächer bis er heute sogar vom Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden musste, weil er es einfach nicht mehr zum Auto geschafft hat.

Ich bin so unendlich traurig und habe richtig richtig Angst. Mein Papa ist noch jung und will noch so viel machen gerade weil er im März zum ersten Mal Opa wird!!!! Ich finde einfach alles so unfair :-(

Ich wünsche allen Angehörigen und betroffenen alles erdenklich gute und viel Kraft!!!!!

Lieben Gruß an alle