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Alt 03.10.2016, 12:08
Angel0812 Angel0812 ist offline
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Ort: Fellbach
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Standard AW: Wie und wie lange "darf" man trauern?

Hallo
mein herzliches Beileid zu deinem Verlust. Es ist schwer jemanden gehen zu lassen, egal wie alt, egal wie lange er krank war, einfach egal..

Ich kann das, was du erzählst, so gut nachvollziehen. Auch ich möchte nicht all zusehr meinem Umfeld auf die Nerven gehen. Habe auch des öfteren das Gefühl, das man erwartet (mein Mann starb am 11.8.2016 mit 52 Jahren) das ich nun langsam in den Alltag rutschen könnte. Ich würde gern soviel über meinen Mann erzählen wollen, getraue mich das aber auch nicht. Eigentlich habe ich genug Freunde und eine liebevolle Familie, aber ich denke, die haben ihren Alltag und ich möchte die nicht mit meinen Sorgen belasten, obwohl ich schreien könnte vor Kummer und Schmerz. Macht man dann halt doch nicht. Könnt ja der Nachbar hören...
Ich denke auch über Beratung nach und glaube, wenn man die richtige gefunden hat, ist das ein Weg, der einem helfen kann, seine Gefühlslage zu verstehen und auch zu akzeptieren so wie sie ist. Jeder fühlt, denkt und handelt anders (manchmal sehr ähnlich). Und das ist auch gut so. Es ist alles noch sehr frisch bei dir, gib dir die Zeit die du brauchst.
Was ich aber auch denke und ich hier im Forum (bin erst seit kurzem hier) kennengelernt habe, ist, das Betroffene einen am besten verstehen und helfen können. Jemand der das nicht mitgemacht oder erlebt hat, kann solche Gefühlsschwankungen sehr schwer nachvollziehen.

Ich wünsche dir viel Kraft und das du den richtigen Weg für dich findest.
Fühle dich umarmt und gedrückt
Geli
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