Thema: Nasenkrebs
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Alt 21.08.2003, 08:40
Gast
 
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Standard Nasenkrebs

Hallo bigy,
ich habe ein Hämangiosarkom in der Milz. Mir ging es schon seit Monaten nicht gut. Erst war es Nachtschweiss, so dass ich mich nachts umziehen musste, dann kam die Müdigkeit und im Anschluss Abgeschlagenheit, Gewichtsverlust und Konzentrationsprobleme. Die Ärzte spielten die ganzen Symptome ein ganzes Jahr runter. Im Februar bekamm ich dann LK im Halsbereich, auf die auch keiner eingegangen ist.
Ende Juni hatte ich nach dem Joggen massive Rückenprobleme. Es war ein Stechen zwischen rechter Niere und Wirbelsäule. Da bin ich halt ab zum Arzt. Mein Hausarzt hatte Urlaub, somit bin ich zu einem Anderen gegangen. Ich nachhinein bin ich heilfroh, sonst hätte man es wahrscheinlich bis heute noch nicht entdeckt. Dieser Arzt machte promt einen Ultraschall und fand an dieser Stelle eigentlich nichts auffälliges aber in der Milz hat er einen weißen Schatten von 3cm gefunden. Er ging auf LK usw sofort ein. Da begann für mich eine Odysee an Ärzten. Kernspinntomographie ergab untypischer Herd, muss verfolgt werden. Dann ging es ab in die UNI-Klinik zum ambulanten Ultraschall.
In der UNI-Klinik angekommen, empfangen mich in den Raum "10 Ärzte und Professoren", die alle meine Milz ansehen wollten. In dem Moment wurde mir bewusst, dass es nichts alltägliches sein könnte. Es wurden spezielle Untersuchungen mit Kontrastmittel durchgeführt und im Anschluss wurde mir gesagt, dass es gut oder bösartig sein könnte, man müsse mich stationär aufnehmen. Nach etlichen Blutuntersuchungen auf Hodgkin, Viren etc und CT wurde mir mitgeteilt, das ich einen Tumor/Gewebe in der Milz hätte, mit einemm Umfang von 3x4x5 cm und dass dies operiert werden müsste. Dieser Tumor umfasst 1 Drittel der Milz. Diese Form von Sarkom gibt es nur sehr selten. In Deutschland kam es noch nicht sooft vor. Habe leider auch übers Netz sehr wenig Infos darüber gefunden.
Deshalb reagieren die Ärzte in dieser Hinsicht lieber etwas übervorsichtig, da sie auch ein wenig ratlos sind. Ein Prof. hat mir auch mitgeteilt, dass sich Metastasen in der Milz gebildet haben, aber das wurde mir durch den behandelten Arzt nicht bestätigt. Erst bei der OP oder im nachhinein, kann festgestellt werden, ob es gut oder bösartig ist. Dabei muss aber leider die gesamte Milz entfernt werden. Und dass stört mich ein wenig!!!!
Naja, und so überlege ich hin und her ob ich mich wirklich operieren lassen soll. Meine Heilpraktikerin hat mir vo 4 Wochen gleich Selen, Überdosis an B-Vitaminen, Vitamin C, Folsäure, Zink, Milzextrakten, Brennesseltee und Misteltee verschrieben. Falls es im Vorfeld nicht hilft, so bin ich wenigstens für die OP gut vorbereitet. Ich bin immernoch der Hoffnung, dass der Tumor am kommenden Montag nicht gewachsen ist.
Die Entscheidung wird am Montag wahrscheinlich aus dem Bauch getroffen.
Aber im Gegensatz zu dem was ihr alle durchmacht/durchgemacht habe, schäme ich mich schon fast, dass ich mich hier ausheule. Ihr habt echt viel durchgemacht und strotzt förmlich vor Energie, und dass ist bewundernswert.
Gruss
Monica