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Alt 18.06.2018, 12:12
Hibbi Hibbi ist offline
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Standard AW: Magen/Speiseröhre

Hallo Monika,

an Hand von Erfahrungs- und Forschungsergebnissen bringt die Radiochemo bei meiner Krebsart keine besseren Ergebnisse als nur Flot-Chemo, wenn eine Op geplant ist.
Mich hat gestört, dass die Lymphknoten nicht vor der Op untersucht werden konnten. Die Galle hat man mir vor 8 Jahren minimalinversiv entfernt. Zur Untersuchung der Lymphknoten geht das angeblich nicht.

Die Erklärung war: „Das kommt alles bei der Op raus. Wieviel vom Magen entfernt werden muss, wird bei der Op entschieden. Wenn man beim Öffnen (Zweihöhlen-op) mehr findet als auf dem CT, dann wird wieder zugemacht.
Anschließend folgt noch mal Chemo und eventuell eine Reha.“

Die 4 Chemozyklen habe ich einigermaßen gut überstanden…. Die ersten 2 Tage danach ging es mir noch gut, dann 2 Tage Durchfall und Schwäche, 2-4 Kilo Gewichtsverlust, 2 Tage im Bett und dann gings wieder aufwärts, auch mit dem Gewicht. Die Haare gingen mir nach 4 Wochen teilweise aus.
Seit der letzten Chemo im Februar gings körperlich auch wieder aufwärts.

Seit ca. 2 Wochen hab ich wieder vereinzelt Schmerzen beim Schlucken, wenn ich nicht richtig kaue oder zu hastig esse. Der Appetit hat auch etwas nachgelassen.

Ab heute nehme ich 2x täglich 4 Capecitabin und am Donnerstag eine Infusion Herceptin, das das Tumorwachstum bremsen soll.
Bestrahlung habe ich abgelehnt, da ich dafür erst eine Magensonde bräuchte, weil bei der Bestrahlung der Speiseröhre zu starke Verbrennungen entstehen können. Und das ist genau das, was ich nicht will. Mein Onkologe hat mir auch davon abgeraten.

Die Berichte der beiden Jungs im Forum bestätigen mich in meinem Entschluss, mich nicht operiert haben zu lassen. Ich würde sehr gerne noch lange leben, aber nicht um jeden Preis.
Ich hatte immer das Gefühl, wenn ich in die Op gehe, dann ist mein Leben vorbei. Entweder weil ich die Op nicht überlebe, oder danach einfach zu eingeschränkt bin.

Lieben Gruß
Hibbi
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