Einzelnen Beitrag anzeigen
  #3  
Alt 14.05.2021, 16:55
Benutzerbild von Junimond
Junimond Junimond ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.03.2009
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 221
Standard AW: Bitte um Hilfe: Unklare Raumforderung - Sarkomzentrum oder Chirurg?

Hallo und vielen Dank für Deine Antwort! Dann ist hier ja scheinbar doch noch jemand im Forum ;-)

Ach, irgendwie habe ich mich mit dem Schnellschuss des Chirurgen nicht wohl gefühlt... Nicht nach alldem, was man hier so lesen kann...

Nachdem ich das ganze Wochenende hin- und her überlegt habe, habe ich dann am Montag im Sarkomzentrum Essen angerufen. Die Dame war sehr freundlich, verständnisvoll und kompetent.

Die Empfehlung war leider sehr klar und deckte sich mit dem, was hier auch oft geschrieben wird: Solange man nicht weiß, was es ist - und vor allem, solange man ein Sarkom nicht ausschließen kann - auf gar keinen Fall einfach so rausoperieren. Das muss dann ein Sarkomchirurg machen. Einfach, damit man nicht am Ende einen bösartigen Knoten falsch oder mit einem zu geringen Sicherheitsabstand herausschneidet und der dann streut.

Bei dem Gedanken, dass mein Chirurg die beiden Knubbel einfach einzeln rausschneiden wollte (ohne abschätzen zu können, ob sie nicht doch zusammenhängen), und dass er sogar die Narkosespritze in (!) die Knubbel setzen wollte, wird mir etwas schlecht...

Das Sarkomzentrum Essen hat mir nun bestätigt, dass ich beim Professor für Sarkomchirurgie vorsprechen darf. Haken: Ich brauche ein MRT. Das wollte mir ja bisher keiner der drei Ärzte geben. Habe jetzt aber plötzlich doch eine Überweisung vom Chirurgen zum MRT bekommen und schon am Montag den MRT-Termin. Auf einmal hieß es nicht mehr, dass die Auflösung vom Ultraschall viel besser ist. Komisch ;-)

Habe ganz schon Muffensausen, was da nun rauskommt. Kann man denn von einem MRT schon ableiten, ob es sich um ein Sarkom handelt? Oder hat man dann immer noch keine Gewissheit und die kommt dann erst über die Histologie?

A propos Histologie: Im Sarkomzentrum sagten sie mir, dass auch der Histologie eine entscheidende Rolle zukommt. Ein „normaler“ Pathologe kann unter Umständen gar keine genaue Einordnung treffen, um was für ein Sarkom es sich handelt, weil sie so sehen sind.

Dass Sarkome generell selten sind, macht mir immerhin noch ein bisschen Hoffnung. Ansonsten zerfrisst mich seit ein paar Tagen die Angst. Ich bin doch „erst“ 37, will meine Tochter aufwachsen sehen, noch so viel erleben. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man mit der Diagnose „Sarkom“ wieder unbeschwerte Momente erleben kann. Mein Respekt gilt allen hier im Forum, die das trotz aller Widrigkeiten schaffen. Ihr seid echt stark!

Liebe Grüße,
Junimond
Mit Zitat antworten