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Alt 28.08.2009, 16:59
gudrun186 gudrun186 ist offline
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Beiträge: 6
Standard Wieviel Chemos?

Hallo,
ich habe länger nicht geschrieben, aber mittlerweile spitzt sich die Lage zu.
Mein Schwiegervater (77) hat seit ca. 10 Jahren Prostatakrebs, nach Erkennung wurde direkt operiert, es hatten sich schon Metas in den Lymphknoten gebildet, die nicht entfernt werden konnten.
Danach war ca. 7 Jahre Ruhe, bis es wieder losging: Darmkrebs mit anschl.OP, Wirbelsäulenmetas mit Bestrahlung, mittlerweile weitergestreut in Becken, Lunge, Bronchien... Seit Juni 2008 bekommt er alle 3 Wochen Chemo (mit einer Pause von 3 Mo. von Jan-März),letzte Woche die 17.
Die Werte sind im Keller, die Nieren arbeiten nicht mehr richtig, der Allgemeinzustand ist katastrophal, er ist jetzt am Mittwoch kollabiert, war gestern im KH, bekommt Spritzen (damit sich die Blutwerte stabilisieren) und Antibiotika, weil die Lunge Probleme macht.
Ich kann nicht verstehen, dass man bei einem so schlechten Allgemeinzustand nicht eingewiesen wird. Die Lebensgefährtin ist mit der Pflege z.T. überfordert und der Schwiepa will keine Hilfe von außen. Er wehrt sich mit Händen und Füßen. Heute hat er noch eine Spritze bekommen mit dem Kommentar: das wird jetzt wieder - kommen Sie nächste Woche dann nochmal. Und übernächste Woche ist die nächste Chemo dran!
Leider sind wir nicht dicht genug dran, um mehr eingreifen zu können. Aber irgendwie eskaliert alles und wir wissen nicht genau, wie es weiter gehen soll.

gudrun
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