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Alt 26.05.2007, 17:32
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Lieber Christian,

die Wahrheit entdeckte ich schon vor fast 23 Jahren, als ich meinen Sohn durch Kaiserschnitt zur Welt brachte. Ich schwebte plötzlich über de3m Op Tisch, konnte die Einrichtung beobachten, den leeren Tisch. Ich war nicht mehr anwesend und Ärzte auch nicht. Ich schwebte einem wundervollen Licht entgegen, leicht und unbeschwert, ohne Schmerzen und fühlte mich so wohl, dass ich dort bleiben wollte. Doch mir wurde plötzlich bewußt, ein Kind zur Welt gebracht zu haben, das mich brauchte und so betete ich zu Gott mir das Leben noch einmal zu schenken. Im Fahrstuhl wachte ich wieder auf. Später wurde mir gesagt, ich hätte zuviel Blut verloren, mein Leben hing an einem seiden Faden, doch die Silberschnur war nicht gerissen.

Dieses Erlebnis überzeugte mich, es gibt ein Leben nach dem Tod. Lange Zeit traute ich mich nicht darüber zu reden. Es ist so einfach zu sagen, du hast in der Narkose halluziniert. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und sprach mit meinem Mann über das Erlebte und er meinte: es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir nicht ermessen können.
Somit waren die Bücher nur zum Teil eine Bestätigung, eher eine Auffrischung und das Wissen wollen, was mit der Seele meiner Mutter passiert. Erst nach dem Tod meiner Mutter begann ich zu beten, aus Sorge, sie könne sich nicht zurechtfinden, schwach und hilflos, wie sie zum Schluß auf Erden war. Es war meine kindliche Sorge und ich wollte und will auch heute noch, meine Mutter behütet wissen. Zwei Mal hat sie mich seitdem im Traum besucht. Sie stand da, in einem gleißenden Licht, war jung und schön und winkte mir fröhlich zu. Und das, was sie mir durch Gesten andeutete, ist Monate später eingetroffen.
Das Schlimme ist, wenn Leid und Kummer allzu groß werden, sehne ich mich dorthin zurück.
Doch meine Aufgabe auf Erden ist noch nicht erfüllt, erst dann wird Gott mich holen. Und wenn ich es richtig sehe, habe ich noch sehr viel zu tun. Solange genieße ich die Schönheiten der Erde, die Gott uns hier geschaffen hat. Habe zu lernen und weiter zu geben unter dem Schutze Gottes. Und nun ist mir wieder ganz leicht ums Herz.

Liebe Grüße
Anneli
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