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Alt 25.06.2009, 12:57
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Hyperthermie auf dem Weg zur Standardtherapie

24.06.2009

Hyperthermie auf dem Weg zur Standardtherapie

Motto der Konferenz zum 25. Jubiläum der European Society For Hyperthermic Oncology (ESHO) war "Improving cancer care in the 21st century" – wozu die Hyperthermie ihren Beitrag liefern wird. Die Entdeckung eines Wärme-Dosiseffekts für die Prognose des Zervix-Karzinoms ist ein zusätzlicher Beleg für die Wirksamkeit der Hyperthermie. Nach Beendigung des „Dutch Deep Hyperthermia Trial“ zum lokal fortgeschrittenen Zervix-Karzinom wurde in den meisten niederländischen Radiotherapiezentren die Kombination von Radiotherapie und Hyperthermie bei diesem Tumor zur Standardtherapie.

Hyperthermie zusätzlich zur Radiotherapie hat die 3-Jahres-Überlebensraten verdoppelt. Bei 378 Patientinnen, die danach, von 1996 bis 2005, in Rotterdam die Kombinationstherapie erhielten, wurden folgende 5-Jahres-Daten erhoben: Lokale Kontrolle: 53% und erkrankungsspezifisches Überleben: 47% und späte Radiotoxizität 12%.

Hyperthermie in der Krebstherapie wird zurzeit bei folgenden Krebsarten angewendet oder in Studien untersucht:
-Lokal fortgeschrittener oder erneut aufgetretener Dickdarmkrebs
-Weichgewebesarkome
-Lokal fortgeschrittener Gebärmutterhalskrebs
-Wiederauftreten von Brustkrebs (lokal)
-Wiederauftreten von schwarzem Hautkrebs (Malignes Melanom)
-Lokal fortgeschrittener bzw. erneut aufgetretener Blasenkrebs
-Lokal fortgeschrittener bzw. erneut aufgetretener Prostatakrebs
-Lokal fortgeschrittenes bzw. erneut aufgetretenes Analkarzinom
-Krebs der Bauchspeicheldrüse (Pankreaskarzinom)
-Lokal fortgeschrittene Kopf-Hals-Tumore
-Keimzelltumoren bei Kindern und Jugendlichen


Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3401
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Jutta
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