[Grenzfrei]

Dies ist mein erster Beitrag hier, aber ich hatte die letzten 2 Jahre schon viel Zeit hier verbracht und viele nützliche Informationen über Hodgkin bekommen.

Ich bin männlich, 56 Jahre und für mein Alter in guter bis sehr guter körperlicher Verfassung.
Ich betreibe viel Sport- Tennis und 3x die Woche Krafttraining.
Der Grund warum ich mich in dieses Forum verlaufen habe ist folgender.

Ich habe im Februar 2021 einen vergrößerten Lymphknoten entdeckt. Dieser befindet sich an einer recht ungewöhnlichen Stelle, nämlich an der Innenseite des Oberarms unterhalb des Bizeps. Ja, auch da gibts Lymphknoten.

Der Lymphknoten war bei erster Entdeckung vielleicht 1cm groß, schmerzlos, gummiartig und verschieblich.
Die ersten 5 Monate nach Entdeckung des Knotens habe ich beobachtet, ob er kleiner oder größer wird.
Dabei habe ich ungewöhnliche Eigenschaften des Knotens festgestellt.
Morgens, nach dem Aufstehen war er immer deutlich kleiner und im laufe des Tages nahm er regelmäßig an Größe zu. Deswegen habe ich auch so lange gewartet bis ich meinen Hausarzt besuchte.
Dieser hat mir im Juli 2021 ein großes Blutbild gemacht - ohne Auffälligkeiten.
Bauchraum und Organe (Leber/Milz) wurde Ultraschall gemacht. Alles ok.
Der Hausarzt meinte, das ist ein Lipom, das kann drin bleiben.
Daraufhin habe ich das Thema für 1,5 Jahre nicht mehr so ernst genommen.
Bis der Knoten vor 3 Monaten doch merklich an Größe zugenommen hat. Mittlerweile ca 2cm.
Immer noch gummiartig, schmerzlos und verschiebbar.

Daraufhin bin ich vor 2 Wochen wieder zum Hausarzt. Diesmal meinte er, ich könnte den Knoten doch rausschneiden lassen - dann hätte ich Ruhe.
Noch in der gleichen Woche habe ich einen Termin beim Chirurgen bekommen, der mir dann auch recht unkompliziert den Knoten entfernt hat.
Als der Chirurg den Knoten auf den ersten Blick sah meinte er - „das ist ein Lipom.“
Auf den zweiten Blick korrigierte er sich und meinte - „doch ein Lymphom, sehr ungewöhnlich.
Wir schicken das ein.“

Wie ihr euch vorstellen könnt bin ich jetzt schon sehr besorgt, das auch ich die Diagnose Hodgkin bekomme.
Mir geht es körperlich, auch nach 27 Monaten seid Entdeckung des Knotens sehr gut.
Ich habe keine gesundheitlichen Veränderungen und auch keine B-Symptomatik.
Was mir keine Ruhe lässt ist die Tatsache, das mein Lymphknoten an einer Stelle lokalisiert war, die hier bei keinem anderen erwähnt wurde (Oberarm) und das dieser Knoten über 2 Jahre lang veränderlich in seiner Größe war.
Mal kleiner mal größer.
Hat so etwas jemand schon mal beobachtet?

Jetzt warte ich auf das Ergebnis der Biopsie und bete, das sich alles zum Guten wendet.
Aber ich bin schon realistisch.
Ein über 2 Jahre geschwollener Lymphknoten der nicht schmerzt ist nicht normal.