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Alt 04.08.2012, 00:28
enim enim ist offline
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Standard Mama will sich (noch) nicht operieren lassen (Kehlkopfkrebs)

Hallo an alle, ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen!

Meine Mutter (53) hat vor ein paar Tagen nach einer Kehlkopfspiegelung wegen anhaltender Heiserkeit die Diagnose Kehlkopfkrebs bekommen. Es ist ein kleinerer Tumor, anscheinend ausschließlich rechts, sodass vom Arzt eine Teilresektion des rechten Kehlkopfes minimalinvasiv per Laser als beste Option genannt wurde.

In der CT wurden, Gott sei Dank, keine Metastasen gefunden, sodass man wirklich vom Glück im Unglück sprechen kann.

Nun der Grund, weshalb ich euch schreibe und wobei ich um eure Hilfe bitte: Meine Mutter hatte seit einigen Monaten schon fest geplant, den Jakobsweg zu gehen (Camino Francés durch Spanien). Hin- und Rückflug sind schon gebucht. Sechs Wochen würde das Ganze dauern, nächsten Montag sollte es losgehen und Sie käme dann erst am 20.09. wieder.

Gestern dachte ich noch, ich hätte es Ihr ausreden können, da auch der Arzt der Meinung war, man sollte sofort operieren (Termin wäre dann auch gleich nächste Woche). Heute kam dann plötzlich wieder der Umschwung. Sie sagt, es sei für ihre Psyche besser, jetzt erst mal wie geplant diese sechs Wochen in Spanien für sich zu haben. Sie hat Angst, dass sie danach vielleicht nie wieder die Gelegenheit dazu hat.

Ich persönlich hatte vor dem CT schon damit gerechnet, dass Lymphknoten und Lunge voller Metastasen sein würden, und war einfach nur unendlich erleichtert, dass "nur" ein kleinerer Primärtumor vorhanden war. Jetzt habe ich einfach nur Angst, dass sich in den nächsten anderthalb Monaten Metastasen bilden und das ursprüngliche Glück im Unglück verspielt wird.

Kann mir jemand sagen, wie realistisch die Befürchtung ist, in sechs Wochen könne der Tumor metastasieren?

Vielen Dank für eure Antworten!

Geändert von enim (04.08.2012 um 00:59 Uhr)
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