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Alt 08.03.2015, 21:46
Than Than ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Antikörper-Therapie?

Hallo Lunacat,

ok, das war wohl etwas verwirrend.
Das Melanom hatte ich selber. Die Diagnose ist jetzt 16 Monate her und ich bin seit einem Jahr tumorfrei. Da Melanome nicht gut bis gar nicht auf Chemos reagieren, wurde in diesem Bereich extrem geforscht. Seit recht kurzer Zeit gibt es jetzt diese Antikörper-Therapien, die die Signalwege der Melanome unterbrechen. Und das mit recht guten Erfolgen.
Ich habe halt nur gehört, dass man versucht, diese Erfahrungen auch auf andere Tumorarten zu übertragen. Wie weit die Forschung da jetzt allerdings ist, weiß ich auch nicht. Was ich im letzten Jahr allerdings gelernt habe, ist, dass jeder Krebs anders ist. Nicht mal Melanome verhalten sich alle gleich.

Bei meinem Vater wurde dann im letzten Oktober eine Peritonealkarzinose diagnostiziert. Der Primärtumor ist leider unbekannt. Die Ärzte konnten nicht einmal histologisch feststellen, wo der sitzen müsste. Deshalb ist wohl auch Hipec und Pipac nicht möglich.
Im November bekam er die erste Chemo. Nach 2 Zyklen (Carboplatin/ Paclitaxel) ergabt die CT-Kontrolle aber ein Fortschreiten. Also wechselte man die Zytostatika. Die neue bekam er dann im Januar und Februar. Die wäre wohl gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs gewesen. Im Kontroll-CT war wieder ein Fortschreiten der Metastasen erkennbar. Jetzt probiert man wieder was anderes. Zwei Medikamente bekommt er wöchentlich, ein drittes dazu alle 2 Wochen. Wie die jetzt alle heißen, weiß ich gerade nicht. Und da sich das ja eh alle Nase lang ändert, mache ich mir auch langsam nicht mehr die Mühe, mir das alles zu merken. Ich hoffe nur, dass endlich irgendetwas anschlägt und die Aszites etwas weniger wird.

Wie auch immer ihr euch entscheidet, hoffe ich sehr, dass es funktioniert. Gibt es denn für euren speziellen Fall irgendwelche Studien, an denen ihr teilnehmen könntet? Das wäre zumindest in meinem Fall, falls das Mistvieh doch wiederkommen sollte, die beste Therapieoption. Nur so kommt man an die neuesten Medikamente, die ja oft sehr vielversprechend sind.

Lieben Gruß und alles, alles Gute,
Anke
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