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Alt 30.04.2008, 12:52
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr Lieben,

bin heute schon früher von der Schule daheim, und bevor ich mich mit Töpfen und Pfannen beschäftige, tippe ich doch gerne noch ein paar Zeilchen....

@Jana, mensch, bei Dir ist ja wirklich einiges passiert!
Die Trennung von meinem Freund, das war für mich damals wirklich etwas ganz einschneidendes - übrigens eine tiefere Zäsur als die Krebsdiagnose! Wir waren 8 Jahre zusammen und haben 3 Jahre zusammen gewohnt - allerdings war er derjenige, der sich verabschiedete, und mich trafs ähnlich unerwartet wie jetzt vor bald 2 Jahren die Diagnose. Trotzdem wird für Dich ab jetzt auch eine Menge anders werden... Und ich achte Deinen Mut, Jana, denn davon braucht es glaube ich schon eine ganze Menge, wenn man sich lossagen will von einem Menschen, der einen liebt.
Vielleicht machen wir Krankheitsbetroffenen uns doch ernsthafter Gedanken über das, was uns wirklich wichtig ist, über das, was wir unbedingt wollen und worauf wir verzichten können - einfach über das, was uns wesentlich erscheint im Leben. Und das hilft ja wirklich auch oft in Situationen weiter, die erstmal überhaupt nichts mit der Diagnose zu tun haben! Da haben wir in Sachen "Prioritäten" vielleicht den anderen wirklich etwas voraus.

Glückwunsch, dass Du die Abführerei vor der Kolo hingekriegt hast! Und jetzt drück ich natürlich alle Daumen, dass die Histo nur gute Nachrichten enthält.

Spätestens nächste Woche nach dem Talk mit Deinem Onkologen bist du über alles informiert, und ich wünsch Dir nur das Beste! (was ist "ob-Sono"? Oberbauch? - Den mickrigen Einlauf für die Endosono machst Du jedenfalls nach der Abführ-Aktion bestimmt mit links!)

Das mit dem finanziellen Engpass bzgl. Studium und Whg ist natürlich echt bescheuert. Bei mir war es damals auch so: Mein Freund ist ausgezogen (ich steckte mitten in der Examensarbeit und den Prüfungsvorbereitungen und konnte unmöglich eine neue Bleibe suchen in der Zeit), und ich konnte die Whg nicht alleine halten, merkte aber auch bald, dass ich da keinen anderen Mitbewohner haben konnte - dafür war die Whg zu sehr unser beider Ding gewesen und ich war viel zu empfindlich. Nach Abgabe der Arbeit habe ich dann doch eine neue Whg gesucht und landete in einer netten 2er-WG mit einer anderen Studentin. Vielleicht ist das ja langfristig auch eine Option für Dich - wenn Du erstmal zur Ruhe gekommen bist!
Dass Deine Chefin so verständnisvoll reagiert hat, ist nur in Ordnung in dieser Situation. Gottseidank! Nur so aus Interesse: Was studierst Du eigentlich?

Schaff alles gut, liebe Jana, und es war schön, wieder von Dir zu lesen!

@Leena, Sabine
Gut zu wissen, wie Ihrs mit der Mammographie haltet. Ich werde mal meine Gyn fragen, mit der ich jetzt vielleicht wirklich mal einen Termin vereinbaren sollte. Ich glaube auch nicht, dass jedes Jahr sein muss, wenn kein besonderes Risiko vorliegt!
Sabine, bei Deinem D-day merkt man auch, wie sehr sich Einzelnes eingraviert hat... Wann ist der eigentlich?
Leenchen, ich denke an Dich übermorgen!

@all
Geht es Euch eigentlich auch so, dass Ihr seit der Bestrahlung mit Ekzemen und Juckreiz zu kämpfen habt? Bei mir ist das eigentlich nie wieder richtig gut geworden, es gibt bessere Zeiten, aber auch schlimmere, wo es richtig nässt und echt super unangenehm ist.

Ich wünsch Euch allen einen schönen freien Tag morgen!

meliur

Geändert von meliur (30.04.2008 um 12:54 Uhr)
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