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Alt 25.10.2013, 16:31
life1949 life1949 ist offline
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Lächeln AW: Meningeom - Umgang mit Diagnose

Hallo Adrian2013,

ein Meningeom ist in der Regel ein gutartiger Tumor. Ich selbst hatte ein Olfactoriusmeningeom, das ca. 13 Jahre langsam, aber stetig gewachsen ist. Nur durch Zufall wurde der Gehirntumor entdeckt und erfolgreich in der Neurologie in Frankfurt operiert im Jahr 2000. Da war ich 52 Jahre jung. Informiert habe ich nur meine Kinder und meinen Mann, und auch den Arbeitgeber. Nachbehandlungen waren bis heute nicht notwendig, weder Bestrahlungen noch Chemo noch sonstige. Ich bin lediglich jährlich ins MRT gegangen, immer ohne Befund. Der einzige Nachteil bei mir ist, dass ich nichts mehr riechen und schmecken kann, weil der Tumor die Geschmacks- und die Geruchsnerven zerstört hat. Aber hurra - ich lebe noch. Die anschließende REHA mit 10 Wochen habe ich erfolgreich hinter mich gebracht. Während dieser Zeit habe ich, warum auch immer, mich nur mit positiven Dingen umgeben. Von negativen Dingen, selbst schlechten Nachrichten im Fernsehen, wollte ich nichts wissen. Nach genau 4 Monaten bin ich wieder arbeiten gegangen und das bis heute ohne Unterbrechung. Ich möchte dir mit meinen Erfahrungen Mut machen, dass du dich so schnell wie möglich operieren lässt, damit es dir bald wieder gut geht. Du schreibst ja selbst, dass dein Arzt gesagt hat, der Tumor würde günstig liegen. Wichtig ist, dass du jetzt nicht jammerst und dich fragst, warum du sowas bekommst. Das kann dir sowieso keiner beantworten. Aus Erfahrung weiß ich, dass Angehörige damit längst nicht so gut umgehen können wie du selbst. Die haben mehr Angst, glaub mir. Ich habe oft meine Familie trösten müssen. Sei positiv eingestellt und habe den Willen, diese Krankheit schnell und erfolgreich hinter dich zu bringen. Ich drück dir dafür ganz doll die Daumen und bin in Gedanken bei dir!!!
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