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Alt 26.11.2016, 02:02
lotol lotol ist offline
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Standard AW: follikuläres Lymphom Stad. IV

Hallo anna05,

Zitat:
übrigens zu der Frage, wie Muttern denn so beieinander ist:
ich bin 167cm lang, wiege 60 kg und habe von diesem Lymphomgeschehen so recht keine Beschwerden (halt die Biopsiefolgen). Mit der MS komme ich relativ gut zurecht. Ich kann 200 m alleine laufen. Bin mal mehr mal weniger schwindlig.
Sehstörungen manchmal.
Das ist es auch schon.
1,67m/60kg "paßt" doch eigentlich.
Bist jedenfalls kein untergewichtiges "Handtuch", das es bei einem "Windstoß" gleich umwirft.

Was ich nicht so ganz verstehe, sind die Folgen der Biopsie.
Dir wurde doch (nur) links am Hals eine Gewebeprobe für Analysezwecke entnommen.
Und das hat dann die von Dir beschriebenen Folgen oder kann sie haben?
Welche Erklärung für die Folgen gaben Dir denn Deine Ärzte?

Zitat:
Ich habe halt richtig Angst, dass das mehr wird bei der MS wenn dieses Lymphomkram behandelt werden muss. Muss das eigentlich bei jedem behandelt werden irgendwann oder kann dieses Abwarten jahrelang so dauern? Dann könnte ich ja an "normaler Altersschwäche" sterben, bin ja schon so alt...
Ja, bist "uralt".
Kennst wohl Udo Jürgens nicht? :
Mit 66 Jahren fängt das Leben erst an.

Die Frage, welche Auswirkungen eine evtl. Behandlung des Lymphoms auf Deine MS haben könnte, wird Dir kein Mensch auf der Welt beantworten können.

Halt Dir doch bitte vor Augen:
Zitat:
Aber erst mal zu mir: weiblich, 66Jahre, seit Mai follikuläres Lymphom festgestellt, linke Halsseite (seit der OP zur Entnahme ist der linke Arm nicht mehr hochzuheben)Stad IV, weil minimale KM-Infiltration / unter 1%, und viele kleine Lymphome im Körper - höchsten 1 cm.
Jetzt ist diese warten und beobachten Situation.
Weißt Du, wir hier im Club der Lymphomiker, wissen nur allzu gut, daß ein Lymphom - auch in der Variante "bösartig" - jeden jederzeit "erwischen" kann.
Du hast zwar ein Lymphom, aber wie es aussieht, "nur" ein's, das abwartend beobachtet wird.
Kein Mensch kann Dir definitiv sagen, ob/wann (evtl.) sich dieses Lymphom zu einem bösartigen entwickelt.

Du kannst aber relativ sicher sein, daß es für den Fall, sich bösartig zu entwickeln, auch plattgemacht werden kann.
Welche Auswirkungen dabei bzgl. MS zu erwarten sind, "können" Statistiken "aussagen".

Was Dir aber nicht wirklich helfen kann.
Weil Du nicht weißt, in welchem Bereich der Streuung von Statistiken Du liegst.

Du befindest Dich in der Situation eines zu beobachtenden Lymphoms.
Von Mai bis Ende November ist ein halbes Jahr vergangen.
In dieser Zeit würde ein Krebs, wäre er bösartig, merklich "ausufern" und feststellbar "heranwachsen".
Und was ist diesbzgl. bei Dir Sache?

Aus meiner Sicht nichts, was Dich beunruhigen sollte.
Also befolg bitte die Devise aller Lymphomiker:
Nerven behalten!

Und darauf hoffen, daß alles gut bewältigbar ist.
Was es ja i.d.R. auch tatsächlich ist.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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