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Alt 31.08.2004, 11:41
Gast
 
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Standard Chemo und Unvernunft

Hallo Beatrix,
es fällt mir jetzt ehrlich gesagt schwer, mit dir verallgemeinernd über dieses Thema zu sprechen, da es ja um eine bestimmte Person ging. Deswegen würde ich jetzt auch gern bei dem speziellen Beispiel bleiben.
Über deine Familie bzw. den Unfall kann und will ich mir kein Urteil bilden. Es muss schlimm für dich gewesen sein.
Aber das scheint mir doch jetzt hier eine ganz andere Situation zu sein.
Auch ich weiß schon einige Wochen von Tina's Vorhaben. Natürlich mache ich mir auch Sorgen um sie bzw. die lange Fahrt.
Aber diese Sorge hätte ich bei jedem anderen Menschen auch, der mir nahe steht, egal ob Chemo oder nicht.
Und jeder Mensch würde sich dann entmündigt vorkommen, wenn man "Hilfe" anbietet, wie du es getan hast. Du hast meines Erachtens nicht wirklich Hilfe angeboten, sondern wolltest diktieren. Oder warum konntest du ein "Nein, danke" nicht akzeptieren.
So ist es nun mal: wenn ich jemandem meine Hilfe anbiete, gibt es 2 Möglichkeiten: entweder es wird angenommen oder dankend abgelehnt. Und mit beidem muss der Anbietende rechnen. Bei euch war letzteres der Fall und Punkt.
Vielleicht hast eher DU ein Problem damit und auf Grund deiner schrecklichen Erfahrung fällt es dir schwer, damit umzugehen. Aber dafür kann Tina nichts.
Und somit schlug deine Hilfe in Diktieren um.....
Das hat nichts mit überhöter Empfindlichkeit durch Behörden oder sonstigem zu tun sondern schlicht mit Persönlichkeit und Mündigkeit.
Ich finde deine Denkweise sehr dramatisch und überzogen, dein Satz wegen des Gebets hat mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen.

Gruß Tanja
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