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Alt 17.12.2008, 16:32
chrischan chrischan ist offline
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Registriert seit: 17.10.2005
Beiträge: 69
Standard AW: Club der Optimisten :o)

Hallo Joanna,

ich glaube den ersten Schritt hast du schon gemacht: Du hast dich umgeschaut und bist auf dieses Forum gestoßen und bemerkt, dass es möglich ist, sich den Opimismus zu erhalten oder sich von anderen wieder aufbauen zu lassen - auch wenn es manchmal unheimlich schwer ist.
Aber jeder reagiert anders und vielleicht brauchen die Eltern deines Freundes ein bißchen mehr Zeit.
Ich habe das selbst als Patient erlebt und auch in Situationen, in denen ich eher ruhig war, konnte ich manchmal die nackte Angst in den Augen meiner Familie oder Freunde sehen.
Aber so wie man sich als Patient zusammenreißen muss, um das alles durchzustehen, muss man das als Angehöriger auch. Helfen könnt ihr deinem Freund nur, wenn ihr euch gegenseitig Mut macht und diesen Mut dann auch an deinen Freund vermitteln könnt.

Kümmert euch das doch erstmal zusammen um ganz praktische Fragen:
Organisiert, was dein Freund so braucht im Krankenhaus: ein tragbarer CD-Player oder ein MP3-Player ist zum Beispiel gut.

Überlegt euch, wer alles informiert werden soll. Schule, Verwandte, Freunde und teilt auf, wer wen informiert.
Rede mit seinen besten Freunden und gehe mit ihnen gleich ins Krankenhaus zu Besuch. Die Situation ist erstmal für alle sehr befremdlich, aber das gibt sich mit der Zeit.

Und ein Rat an dich ganz persönlich: Überlass das nicht alles seinen Eltern bzw. lass dich im Zweifel von denen nicht unterkriegen, sondern mache selbst, was du kannst.
Und melde dich hier!! Hier findest du immer jemanden, der zuhört.

Gruß
Christian
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