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Alt 23.09.2007, 16:59
Quirin Quirin ist offline
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Beiträge: 182
Beitrag AW: Bestrahlung von Lympfknoten am Hals

Liebe Ulla
Ich möchte dir mal etwas aus der Zeit erzählen,als ich noch
jung war. Es war Anfang der 60er Jahre,der Krieg zwischen
Frankreich und Algerien war zu ende.
Ich bin mit Algeriern,die ich von Genf(Asyl) kannte,
mit nach Algerien gefahren. Ungefähr 15 Km von einer
kleinen Stadt (Dorf) entfernt,zelteten wir in der Wüste.
Nachts,dick vermummt gegen die Kälte, betrachtete ich den unendlichen Sternenhimmel;das Erlebnis ist unbeschreiblich.
Am nächsten Tag wollte ich in den Ort,zu Fuß. Keiner traute mir die 15 Km zu. Verlaufen konnte ich mich nicht,
denn der Ort war ja zu sehen.Wasser hatte ich auch genug.
Also machte ich mich auf den Weg. Nach vielleicht 5 Km
konnte ich meine Beine nicht mehr fühlen. Die Gluthitze
war möderisch. Ich sah nicht existierende bunte Farben und hatte das Gefühl,ich werde vorwärtsgeschoben,bzw
getragen.Irgendwie erreichte ich den Ort und fiel
zusammen.
Als ich zu mir kam,waren meine Begleiter auch da.Es hätte nicht viel passieren können,denn sie sind mir auf
Kamelen gefolgt und hätten mich im Zweifel aufgehoben.
Ich bin also zu der Überzeugung gekommen, dass wenn
der Druck am größten ist,immer eine Kraft kommt,die dich trägt und voran schiebt. Man darf nie aufgeben.
Und diesen Druck sollten wir auch in Worte fassen und
ihm schildern. Irgendwie wird Er immer helfen. Z.B dass du
deine Medikamente besser verträgst,dass du schmerzfrei schäfst.Änderungen Schritt für Schritt.
Allerdings gehört dann auch ein Dankgebet dazu.
Liebe Grüße
Quirin nebst Anhang
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