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Alt 19.07.2014, 00:16
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Taziana Taziana ist offline
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Standard AW: hilfe lungenkrebs

Hey Dennis,

Es tut mir wirklich leid, dass ihr gleich 2 mal hintereinander so einen Schockzustand durchlebt und das obwohl dein Papa so jung ist.
Ich kann verstehen, dass du versuchst stark zu sein, nicht zu weinen oder traurig zu sein. Aber genau das ist gesund.

In unserer Gesellschaft schickt es sich nicht zu weinen. Das ist falsch. Es gibt nicht gesünderes und besseres als deinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Ich habe gerade meine Mama verloren und habe auch viel geweint (auch schon vorher). Mein Kind ist auch auf dem Trichter... Und sagt: "ich hab nicht geweint, ich war tapfer".... Ich hab versucht ihm zu aagen, dass eben weinen ein Zeichen von Trauer ist und das es okay so ist. Dir möchte ich das selbe auf den weg geben.

Es ist beim besten Willen keine schade Angst zu haben, weil sein Vater eine schwere Krankheit durchleben muss. Ich habe damals auch sehr ausführlich über die Krankheit meiner Mama geschrieben und war traurig... Ich kann es nur empfehlen, hör sind nette Menschen unterwegs. Die versuchen dir mit ihren Erfahrungen zur Seite zu stehen. Aber auch wenn man einfach traurig ist, haben sie ein offenes Ohr und sprechen die ihr Mitgefühl aus... Denn hier findest du Menschen, die ähnliches durchmachen oder durchgemacht haben wie du.

Liebe Grüße
Tazi
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Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot. Der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird.

Mama (Bronchialkarzinom) 05.05.1949 - 27.06.2014
Oma (Nierenzellkarzinom) 24.08.1925 - 03.01.2004
Opa (Bronchialkarzinom) 24.07.1929 - 06.10.2001
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