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Alt 23.04.2006, 16:19
Miriban Miriban ist offline
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Standard AW: Uterussarkom, Gebärmuttersarkom

Liebe Ari,
ich kann mir vorstellen, dass du völlig verunsichert bist. Die Warterei, bis man endlich Klarheit hat, ist zermürbend. Mir ist es in den letzten Jahren prima gegangen und ich hatte die Sache mit dem Sarkom schon völlig abgeschlossen. In den ersten beiden Jahren hatte ich noch eine Riesenangst vor den Nachsorgeuntersuchungen, aber irgendwann fühlte ich mich wieder völlig gesund. Der Schock, als plötzlich Metastasen entdeckt wurden, war natürlich gewaltig. Aber ich will leben! Ich weiß nicht, wie es dir erging, aber die Ärzte sind bei dieser seltenen Krebsart auch etwas überfordert und über die Behandlungsart nicht so ganz einig. Das finde ich anstrengend, weil ich das Gefühl habe, ich muss mich eigentlich selbst um alles kümmern und furchtbar viel selber entscheiden. Auf der anderen Seite finde ich es gut, selber ein großes Stück Verantwortung übernehmen zu müssen, weil ich dadurch gezwungen bin, mich mit dem Sarkom, mit meinem Leben, mit meinen Wünschen,... auseinanderzusetzen.
Es ist nicht einfach und ich kann gut verstehen, was du damit meinst, wenn du sagst, du findest deinen Lebensfaden nicht. Ich weiß überhaupt nichts über dein Leben und kann dir schlecht irgendwelche Tipps geben. Mir persönlich hilft es, immer wieder darüber zu reden (und ich habe das Gefühl, meine Freundinnen und Freunde sind ganz dankbar darüber, weil eine so schwere Krankheit sie natürlich völlig verunsichert und viele gar nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen). Mir hilft es, Bücher über das Thema zu lesen, meinem Körper und mir viel Gutes zu tun, hier im Forum rumzulesen und zu schreiben,...
Was für ein Sarkom hattest/hast du eigentlich? Ich wünsche dir viel Kraft, um die Zeit bis zum 10. Mai gut zu überstehen! Das CT bringt Klarheit und mit der kann man doch allemal besser umgehen als mit Unsicherheit. Ich drück dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen, dass es sich nicht um Metastasen handelt!
Ganz viele liebe Grüße, Miriban
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