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Alt 17.02.2011, 21:20
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Tiergift gegen Krebs

Viele heute angewendete Chemotherapien stammen ursprünglich aus der Natur. Da die Wirkstoffe sehr sensibel und schwer unter Kontrolle zu halten sind, werden sie synthetisch hergestellt. Ein gutes Beispiel sind die Taxane, die Eibengifte sind. Besser bekannt vielleicht als Paclitaxel, Taxol, Taxotere.
Oder das Gift der Meeresschnecke wird in der Schmerztherapie eingesetzt, wenn Morphin nicht mehr ausreicht. Viele Tiergifte werden bereits in der Medizin eingesetzt. Wenn man diversen Artikeln in den letzten Jahren Glauben schenken darf, werden Gifte von Schlangen zB in der Forschung in der Abteilung Parkinson, Alzheimer, Rheuma, zur Stärkung des Immunsystems, bei Hirnschlag etc genutzt. Krötengifte sollen bei Diabetes helfen, genauso gegen Tumorschmerzen. Skorpiongifte sollen ebenfalls bei Tumorschmerzen und Gehirntumoren zum Einsatz kommen. Da aber die Wirkstoffe, die in dem natürlichen Gift enthalten sind, instabil sind, versucht man im Reagenzglas diese Instabilität in den Griff zu bekommen.
"abenteuer wissen" vom ZDF hatte diesbezüglich eine Sendung. Hier der Link http://abenteuerwissen.zdf.de/ZDFde/...514231,00.html

Neues Instrument zur Erforschung von Ionenkanälen - Gifte von Kegelschnecke und Trichterspinne helfen dabei aus den Nachrichten von www.uni-protokolle.de oder http://www.forschung-frankfurt.uni-f...ecke-53-55.pdf.

Wie man aber immer wieder feststellen muß: Man möchte zwar gerne diese Gifte im Bereich Krebs einsetzen, aber Haupteinsatzort ist und bleibt wohl vorerst auch die Schmerztherapie.

Und wichtig: nur ein in diesen Dingen bewanderten ARZT kann und sollte hier der Ansprechpartner sein! Nicht irgendwer, egal wie nett diese Personen sind. Und schon garnicht auf eigene Faust nehmen. Es ist und bleibt einfach unberechenbar.
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Geändert von J.F. (17.02.2011 um 21:29 Uhr)