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Alt 15.01.2002, 08:54
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Standard wen nicht kämpft hat schon verloren?

Liebe Jana,
ich kann Deine Angst sehr gut verstehen(wenn Du die Jana aus dem Chat bist, kennst Du meine Geschichte, bzw, die meines Vaters).
Ich war auch immer der Meinung,dass der Mensch, wenn er mit dem Tod ringt immer Kräfte mobilisert, aber ich habe leider mehrfach festgestellt, dass sich der Mensch eigentlich in seinen Wesenszügen auch im Überlebenskampf nicht anders verhält, als im normalen Alltag.

Ich will Dir keine Angst machen, aber wenn Dein Papa keine Kraft zum Kämpfen zeigt, dann versuche ihn zu motivieren. Mein Vater hat auch nie gekämpft, und hat das in seinen 3 letzten Lebenswochen, die er mit Leukämie im Krankenhaus gelegen hat, leider auch nicht getan. Da er aber nie viel geredet hat und wir ja vor diesen 3 Wochen nie eine Beziehung zueinander hatten, konnte ich leider in Gesprächen auch NICHT herausfinden, OB DIE zEIT DAZU EINFACH ZU KURZ WAR,ABER ER WAR JA VORHER NIE KRANK IN SEINEM Leben gewesen ( AUCH NIE IM kRANKENHAUS GEWESEN) ODER OB ER SEINEN TOD GANZ SCHNELL AKZEPTiERT HAT ODER GLEICH ZU SCHWACH GEWESEN IST, UM ZU KÄMPFEN. ER IST JEDENFALLS SEHR FRIEDLICH EINGESCHLAFEN, MEINE MUTTER DAGEGEN , DIE IMMER SEHR KÄMPFERISCH WAR, IST SEHR VERBITTERT GEGANGEN .
iCH WILL HIER NUR SAGEN; WENN DU EINEN GUTEN ZUGANG ZU DEINEM VATER HAST, VERSUCHE IHN ZUM KÄMPFEN ZU ANIMIEREN,GIB IHM VON DEINER kRAFT AB; ZEIGE IHM, DASS ES SICH LOHNT ZU KÄMPFEN.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und nutzte die Zeit mit Deinem Vater.

Alles Liebe, Katja
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