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Alt 05.07.2005, 20:23
Gast
 
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Standard Meine Ma! Wie lange noch?

Hallo Anne,
wenn ich mal so drüberschaue, bin ich wieder das einzige männliche Wesen, das schreibt; und der einzige, der selbst betroffen ist. Erst mal alles erdenklich Gute an deine Mama. Das gleich operiert werden konnte, ist schon mal die halbe Miete. Der richtige Kampf geht jetzt bei der folgenden Chemo an. Hier braucht deine Mama viel Kraft und Durchhaltewillen.Restbestände des Karzinoms in den Lymphknoten und auch versteckte Metastasen können so aber keinen weiteren Schaden mehr verbreiten und können so unschädlich gemacht werden.Und in Bochum seit Ihr dazu in besten Händen.
Was deine Mutter aber am meisten braucht, ist ein Ziel.Die Anschlussheilbehandlung ist ein Teil der Gesundwerdung, man muss nur daran glauben. Wählt eine Klinik, in der nicht nur Krebspatienten sind. Sonst gehts den ganzen Tag ums gleiche Thema.Und dann anschliessend mit den Kindern in Urlaub. So viel Zeit muss sein.Plant jetzt schon, was Ihr machen wollt.Wie ich meine Kastanie im Juni, das BSDK-Treffen im August und den Urlaub im September.
Wie anfangs gesagt, ich bin selbst betroffen und kann derzeit nur mit Hilfe der Chemo den kleinen Mitbewohner bekämpfen. Meine Kinder helfen mir dabei so gut es geht.Mit Optimismus vor Allem.
Damit, das Sie nicht dauernd über die Krankheit sprechen.Sondern über die Zukunft, auch Ihre eigene. Das gibt mir Kraft und den Willen, in meinem Kampf, den ich ja letztendlich selbst führen muss, nicht nachzulassen.
Und mein Jüngster war ganz beeindruckt von einem hübschen Mädchen, das am Samstag zu Besuch war.War ich auch, was Julia sich in wenigen Wochen an Wissen angeeignet hat. Toll.
Habt Mut und gebt ihn weiter. Von mir an Mama ein grosses Kraftpaket
Alles liebe
Ekkehard
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