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Alt 17.01.2009, 16:23
Lilly8100 Lilly8100 ist offline
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Standard AW: BSDK-Diagnose ohne Nachweis von Krebszellen??

So, nun war ich im KH zu Besuch. Für mich macht Oma immer noch einen recht "gelben" Eindruck, wobei sie selbst betont, sie habe ja viel schlimmer ausgesehen, "wie ein Kanarienvogel". (nur ohne Federn).
Nach Hause darf sie eben erst, wenn die Leberwerte wieder stimmen.

So weit, so gut. Etwas beunruhigend fand ich ihre Äußerungen: "Tja, was will man machen, jetzt geht's eben auf's Ende zu. Ein paar Mal hatte ich bereits das Gefühl, ich drifte ab." Ich hakte nach, kein Schwindel oder so, "abdriften", ein Gefühl, was sie zuvor nie kannte.

Andrerseits beruhigend: Sie hat Appetit, lässt sich Joghurts mitbringen, trinkt gern Kaffee, nur der Reis hängt zum Hals heraus. Und Schmerzen hat sie angeblich ebenfalls nicht.

Sie betonte noch mal, dass man ja leider nicht operieren und alles raus schneiden könne. Oder wenigstens gucken, wo was ist. Sie habe Krebs, aber nicht lokalisierbar. Irgendwo hinten, wo man auf CT-Bildern und Co. nichts sehe. Deshalb stünde auch im Bericht "ohne Befund".

Ich finde es beeindruckend, wie sie all das nimmt. Sie "jammert" nicht, bleibt ganz tapfer. Möchte nur wieder nach Hause zu Freund und Hund. Und ab und zu Besuch haben, aber bloss nicht alle auf einmal. "So viel Gequatsche, das ertrag ich nicht mehr". Immer einen flockigen Spruch auf den Lippen.

Die Hoffnung auf eine chronische Entzündung schwindet für mich mehr und mehr.
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