Thema: PET-CT
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Alt 09.02.2004, 15:38
Gast
 
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Standard PET-CT

Das kommt ganz darauf an, um welche Krebsart es sich handelt.

Bei schnellwachsenden Tumoren macht es oft schon Sinn, z.b. um inaktives Narbengewebe von noch aktiven Tumoren zu unterscheiden.
Allerdings ist das Resultat nicht 100% sicher, weil nur Herde die eine gewisse Mindestgröße (etwas unter 1 cm mindestens)haben angezeigt werden, kleinere aktive Zellen sind leider nicht sichtbar.
Außerdem "leuchtet" im PET jegliches aktives Gewebe wie z.B. auch ein entzundener Zahn oder so...

In Kombination mit CT-Bildern zum vergleichen ist PET aber bei gewissen Krebsarten schon eine sehr sinnvolle Sache und hat meinen Lebensgefährten z.B. vor einer nicht ganz einfachen OP bewahrt.

Leider wird das PET in Deutschland nicht von jeder Kassa übenommen, es kommt aber auch sehr viel auf die Argumentation des Onkologen an.

Der Ablauf ist einem CT ähnlich.
Man bekommt eine mit Radioaktivität angereicherte Glukoselösung per Infusion, muss dann ca. 40 Minuten liegen, damit sich die Flüssigkeit gut verteilt im Körper. Dannach gehts ab in die Röhre, wo viele, viele Aufnahmen gemacht werden. Das aktive Gewebe sammelt viel Glukose an und durch den radioaktiven Zusatz leuchtet das dann auf den Bildern.

Die Halbwertszeit ist so hoch, daß man selber nicht "strahlt", wir haben nur am Untersuchungstag geschaut, daß keine Kleinkinder stundenlang in unmittelbarer Nähe (also z.B. am Schoss) sind...

Ich finde, es ist bei schnellwachsenden Tumoren eine sehr sinnvolle Ergänzung zur Therapiekontrolle.
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