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Alt 12.11.2016, 01:10
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin: Peripheres T-Zell Lymphom (31 Jahre alt)

Hallo Glitterella,

Zitat:
Zum Thema Statistik und Remission- auch hier habe ich Studien und Fachblätter gewälzt, keine Sorge. Die 5-Jahres Überlebensrate für diese spezielle Krebsart beträgt um die 30%. Ich lebe nun mal nach der Art "Hope for the best, prepare for the worst." Denke es kann jeder selber entscheiden wie er mit solchen Aussichten umgehen mag, oder nicht?
Ja, natürlich muß jeder selbst entscheiden, wie er mit "Aussichten" umgeht.
Es war auch nicht meine Absicht, Dir zu nahe treten zu wollen.
Ich wollte lediglich wissen, welche Fragen Dich wirklich "umtreiben".

Zitat:
Und ja, natürlich ist eine momentane Remission etwas sehr gutes. Aber das fällt nun mal sehr schnell in den Hintergrund wenn man jeden Tag immer noch mit den Nebenwirkungen der Therapie zu kämpfen hat. Und mit manchen hat mein sein ganzes Leben zu kämpfen, wie Unfruchtbarkeit und Chemo brain.
Ist es nicht viel mehr so, daß die Remission eine Basis ist, auf der Du aufbauen kannst?

Zitat:
"Lymphoniker" empfinde ich als eine sehr große Verallgemeinerung, es gibt so unglaublich viele verschiedene Arten, ich finde da sollte man vorsichtig sein. Und "offensichtlich" und "nachlesbar" habe ich bis jetzt noch keinen PTCL Überlebenden getroffen. Vielleicht kannst du ja da weiter helfen, anscheinend kennst du ja welche?
Ich glaube, Du hast mich da gründlich mißverstanden.
Denn ich sprach nicht von PTCL-Überlebenden, sondern von etwas ganz anderem (zitiere mich selbst):
Zitat:
Zitat von lotol
Was veranlasst Dich eigentlich, davon auszugehen, daß Du zu den "Rückfälligen" gehören wirst?
Könntest ja auch Glück haben und dem Krebs entrinnen.
Oder etwa nicht??

Z.B. so viel Glück, wie das offensichtlich und nachlesbar sehr viele Lymphomiker haben.
Sicher kann man bei Lymphomikern nichts verallgemeinern, weil es unendlich viele Varianten von Lymphomen gibt.
Nur eine einzige Verallgemeinerung scheint mir dennoch zulässig zu sein:
Auch bei Lymphomkrebs braucht man Glück, um ihn "überleben" zu können.
Genau so, wie bei allen anderen Krebsarten auch!
Nur das wollte ich damit verdeutlichen.

Zitat:
Ich sehe schon hier wird Erbsenzählen groß und Humor klein geschrieben.
Wirst schon noch sehen, daß hier der Galgenhumor Triumphe feiert.


Magst Du etwas dazu sagen, was Dich an Nebenwirkungen der an sich erfolgreichen Therapie besonders "schlaucht"?

Und vielleicht auch dazu?:
Zitat:
Zitat von Ben47
Und seitdem weiss ich nicht, ob dieses sich schlaumachen wirklich schlau war oder nicht Und ich weiss es immer noch nicht, und eigentlich nur in Bezug auf die Rezidivangst, die hochkommt, wenn immer ich irgendwo Rückenschmerzen, Herpes oder anderes habe.

Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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