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Alt 18.03.2012, 21:23
Smart2206 Smart2206 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Hirnmetastasen

Hallo Leea,

da ich selbst von einer ähnlichen Situation betroffen bin, würde ich Dir gerne meine bisherigen Erfahrungen mitteilen. Ich bin 52 Jahre alt und war (bis auf ne
Erkältung ) oder sowas nie krank oder im Krankenhaus in meinem Leben. Im März letzten Jahres hatte ich Sonntagsabends aus heiterem Himmel einen Krampfanfall und wurde hier in Leverkusen Notfallmässig in die Klinik gebracht. Es wurde ein CT gemacht und man hat mir eröffnet, dass ich einen Hirntumor hätte. Es folgte eine Behandlung mit Kortison für ca. 14 Tage, um die Wasseransammlung um den Tumor in den Griff zu bekommen. Während meines Aufenthaltes im Krankenhaus wurde ich mehrmals gecheckt und es stellte sich heraus, dass der Primärtumor in der Lunge war und im Gehirn eine Metastase. Um genaueres zu erfahren, wurde ich von dort in eine spezial Klinik überwiesen.
Nach wiederum einigen Untersuchungen meinten die Ärzte, dass die Metastase im Hirn, sowie der Tumor in der Lunge operativ entfernt werden können. Die Klinik hat für solche Op's zwar einen guten Ruf, organisatorisch konntest Du sie aber vollkommen abhaken. Mein Op Termin für die Hirnmetastase wurde alleine 3 x verschoben. Da ich aber während der ganzen Zeit auch immer noch Kortison bekommen habe, hat dieses wiederum meinen Darm angegriffen. Ich habe fast zwei Wochen bei den Neurochirugen über unterleibschmerzen geklagt und mir wurde nur gesagt, ich könne soviel Schmerzmittel haben wie ich wollte. Nach 2 Wochen mussten sie mir dann im Rahmen einer Notop einen künstlichen Darmausgang legen. Ich wurde dann zur Lungenstation übergeben, die den Tumor in der Lunge entfernt haben. Da ich zu dem Zeitpunkt verständlicher Weise weder Vertrauen, noch Intresse an der Neurochirugie in diesem Hause hatte, wurde mir von einer sehr engagierten Ärztin geraten, ich solle doch in die Uniklinik in Köln gehen und dort eine Stereotaxie machen lassen. Das Verfahren sieht so aus, dass in den Tumor ein Loch gebohrt wird und dort wird dann ein sogenanntes Seed eingesetzt, in dem sich Radioaktive Teilchen befinden, die durch Ihre Strahlung den Tumor von innen heraus zerstören sollen. Das ganze blieb bei mir 6 Wochen drin, (die ich aber zu Hause verbringen durfte ) und wurde dann in einem kurzen (3 Tage) Aufenthalt wieder entfernt. Nebenwirkungen waren ein leichter Haarausfall aber ansonsten nichts. Die erste Kontrolluntersuchung nach 3 Monaten hatte bei mir dann ergeben, dass die Metastase 0,5 mm kleiner geworden war.
Da meine Geschichte hier leider noch nicht zu ende ist, es aber zuviel werden würde wenn ich das jetzt noch alles schreiben würde, möchte ich Dir gerne anbieten, dass Du mich gerne per pm über weitere Info's fragen kannst.
Was für Eure Situation vielleicht noch hilfreich sein könnte, wäre
die Seite www.gamma-knife.de.


Viele Grüße auch an den Menne

Werner
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