Einzelnen Beitrag anzeigen
  #43  
Alt 25.12.2012, 16:59
Benutzerbild von KHK
KHK KHK ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.08.2005
Beiträge: 293
Standard AW: Astrozytom, 1cm, OP ja oder nein?

Hallo Angel und Chris,

Ich bin jetzt von meinem zweiwöchigen Segeltörn in die Karibik zurück und wünsch euch schöne Feiertage und nen guten Rutsch, aber nicht auf Glatteis weil man sich nach meiner eigenen Erfahrung dabei was brechen kann...

Es freut mich zu lesen, daß die Ergebnisse eurer MRTs gut sind! Ich hoffe, daß mein MRT und PET SCAN im Januar genauso gut ausfallen...

Die 'Ratschläge von Angel kann ich voll und ganz unterschreiben. Bei mir war es fast genauso.

Was den Segeltörn in der warmen Karibik anging, war das nicht für alle Teilnehmer ein schöner Erholungsurlaub... Wir waren 16 Passagiere auf 2 Katamaranen und bis auf mich und noch einen anderen Teilnehmer haben alle Neptun Opfer bringen müssen. Einige waren trotz Medikamenten bei quasi jeder Überfahrt von einer Insel zur nächsten seekrank und haben manchmal auch das Schiff mit Ausgekotztem verunreinigt, was andere dann wegmachen mußten, da sie nicht mehr dazu in der Lage waren... Ich hatte mir das Katamaransegeln eigentlich etwas ruhiger vorstellt nachdem, was ich sonst so gelesen hatte. Aber Probleme mit Seekrankheit hatte ich nicht. Dafür war es mir aber in meiner Kabine zum Schlafen oft zu warm. Mehr als nackt schlafen und die Kabinentür auflassen konnte man ja nicht... Klimaanlage gab es nicht und die Luken und Bullaugen der Kabinen mußten ja auch während der Nachtfahrten geschlossen bleiben, damit die Kabinen nicht mit See- oder Gegenwasser geflutet wurden. Auf den Bänken an Deck schlafen kam für mich auch nicht in Frage, da ich Angst hatte, von der Bank zu fallen, wenn isch der Katamaran plötzlich auf die Seite legte. Die Bänke waren nämlich recht schmal.

Während der 2. Woche sind wir auch auf der schicken französischen Insel Saint Barthelmy gewesen. Einige von uns wollten in einem Promirestaurant an einem Strand essen. Ich war nicht so dafür, habe mich dann aber doch der Gruppe angeschlossen. Es war dann auch so, wie ich es mir gedacht hatte: Teures mittelmäßiges Essen, nicht gerade freundliche Bedienung dafür aber hohe Preise. Die Einzigsten, die mich mit einem netten Lächeln begrüßt haben, waren ein dort herumlaufender Promifotograf und seine Assistentin...

Am 2. Abend dort hat uns unser Skipper nur missmutig von den vor Anker liegenden Katamaran mit dem Schlauchboot an Land gebracht, so daß wir uns für den Rückweg was anderes überlegt haben: Nämlich per Anhalter zu unserem Katamaran zurück zu kommen. Allerdings hat unserer immer noch mißmutiger Skipper nicht schlecht gestaunt, als wir mit einem Shuttleboot des französischen Kreuzfahrtschiffes "Club Med 2" des Club Mediterranee wieder zurückkamen und durch den lauten Motor die anderen Passagiere an Bord geweckt wurden... Das war uns dann doch glatt noch einen Rumpunsch an Deck vor dem Schlafengehen wert... Dabei konnten wir dann auch noch beobachten, wie das Kreuzfahrtschiff mit einem Teil seiner verschieden farbigen Segel in See stach.

Am 21.12 ist zwar die Welt nicht untergegangen, aber ein besonders glücklicher Tag war es für mich nicht: Kurz nachdem ich beim Schnorcheln meine linke Plastiksandale verloren hatte, bin ich dann mit meinem linken Fuß auf einen an einer für meinen linken Fuß falschen Stelle sitzenden Seeigel getreten... Seitdem muß ich mit dem linken Fuß vorsichtig auftreten, da ich nicht alle Stacheln habe entfernen können. Das ist zwar etwas lästig, aber es gibt viel schlimmeres wie z.B. ein neues Rezidiv...

Ich hab mir dieses vorweihnachtliche Weihnachtsgeschenk gegönnt, da über Weihnachten zu teuer war und ich im Januar nicht so lange weg kann, da ich eine Reihe von Nachuntersuchungen angesetzt habe, einschlie0lich neues MRT und PET SCAN.

Den einen Weihnachtstag hier in Frankreich habe ich alleine ruhig verbracht. Meine Familie existiert ja quasi nicht mehr. Wünsch euch allen noch nen schönen 2. Weihnachtsfeiertag,

Kai-Hoger
Mit Zitat antworten