Hallo,

wichtig ist, den Antrag VOR der ganzen Aktion zu stellen - rückwirkend wird nicht gezahlt.

Bei mir (mein Sohn ist 10)lief das so:
ab Abril Chemostart und telefonische Anfrage auf Haushaltshilfe. Im Mai schriftlicher Antrag, viel später kam die Zusage auf 4 Wochen lang 8 Std. täglich á 7,5 Euro. Verwandte bekämen nur Fahrkostenerstattung oder nachgewiesenen Verdienstausfall bis zu einer bestimmten Höhe. Dem Antrag lag ein Fragebogen zur Bedarfsaerfassung, auszufüllen durch den Arzt bei.

Nun braucht kein Mensch während der Chemo, die Monate dauert 4 Wochen lang täglich 8 Stunden Hilfe. Darum habe ich die KK gebeten, diese Stunden auf 2x wöchentlich á 3 Std. bis in den Herbst hinein zu strecken und die dritte Woche der Chemo dabei auszulassen (schön blöd, nicht?). Nach langen Hin - und Her per Telefon kam genau am Tag der OP das OK - aber nur für die Zeit seit dem schriftlichen Antrag bis Chemoende - toll, war inzwischen gelaufen!
Danach habe ich um Übernahme der Fahrkosten meiner Tochter, die wöchentlich von Hamburg kam, gebeten.

Langer Rede kurzer Sinn: viel Aktion, viel Theater, viel Dreck und Erschöpfung und eine Beteiligung der Krankenkasse von schlappen 270 Euronen.

Das müsste doch auch einfacher gehen - oder?

Gefrustete Grüße - Gerda