Hallo Bruba,
willkommen in unserer Runde. Schön, dass Du alles gut überstanden hast! Vielleicht magst Du uns ja auch noch näheres zu Deinem Tumor schreiben, Größe, Art, Teilresektion? Steht alles im Befund, den Du unbedingt besitzen solltest.
Was mich irritiert ist::
"Die Ärzte können nichts genaues sagen, da sie nicht mal sicher wissen, ob es daran lag." Und: "Die Ärzte sind ziemlich ratlos, wie ich an diese Sache geraten bin".
Wie kommst Du darauf, dass sie das können/wissen sollten?
Niemand hier wird Dir in seiner Antwort mitteilen können, woran es bei ihm "lag". Und ehrlich gesagt, "diese Sache" - das hört sich etwas naiv an... So als wäre der Tumor ein Flummi, der Dich beim Joggen angesprungen haben könnte. Letztendlich ist die Entstehung einer Tumorerkrankung genau so ein physiologischer Vorgang wie die Entstehung Deiner Schwangerschaft. Aber vielleicht ist das auch nur Dein Weg, damit umzugehen.
Alle möglichen Begründungen, und seien sie statistisch noch so erwiesen, sind bezogen auf die erkrankte Einzelperson lediglich Mutmaßungen! Unter dem Mikroskop lässt sich einen Nierenkrebszelle nicht differenzieren, ob es eine Raucher-Nierenkrebszelle oder eine Schlechte-Laune-Nierenkrebszelle ist.... Sicher gibt es ein paar Substanzen, von denen man sicher weiß, dass sie Krebs auslösen, z. B. Asbest ein Mesotheliom. Eine Krebszelle ist relativ einfach ausgedrückt eine in ihrem Wachstum entartete Zelle - genau genommen hat sogar jeder entartete Zellen im Organismus. Trotzdem kriegt nicht jeder Krebs. Normalerweise werden sie vom Immunsystem eliminiert, aber manchmal eben nicht. Es kriegt ja andererseits auch nicht jede Nierenkrebs, die Schwangerschaftshormone im Blut hat/te. (Bei bestimmten Brustkrebsarten ist das teilweise noch was anderes, da ist man aber auch in der Genforschung um einiges weiter.)
Kein Arzt ist in der Lage, einem Patienten SICHER zu sagen: Das lag bei Ihnen
daran! Er weiß es nämlich nicht. Und darum wird Dir auch garantiert keiner von denen sagen, werden Sie ruhig nochmal schwanger, das hat damit nichts zu tun, und keiner wird Dir ernsthaft davon abraten... Die Entscheidung wirst Du selbst treffen müssen.
Freue Dich, dass es so glimpflich abgelaufen ist! Ich nehme an, dass es sich um eine kleine Tumorgröße handelt, da wahrscheinlich früh entdeckt, und darum Teilresektion? Sieh es doch mal so (um die Hormontheorie aufzugreifen): Vielleicht war da dieses Häufchen entarteter Zellen in Deiner Niere aktiv, und weil Du schwanger wurdest ist es dann schneller gewachsen, wurde aber auch nur darum entdeckt! Rein hypothetisch, natürlich. Mit 28 liegt man ja sonst nicht so oft beim Ultraschall.
Solange Du einen guten Urologen hast, der Dich bei einer ordentlichen Nachsorge unterstützt, kannst Du Dich erst mal entspannen.
Schönen Gruß