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Alt 06.01.2005, 12:40
Gast
 
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Standard Spezialklinik in OWL (Ostwestfalen Lippe)

Hallo Britta,
bin gerade mal wieder vom Arzt zurück und habe deine Nachricht gelesen. Herzlichen Glückwunsch für deinen Vater zur gelungenen OP. Wenn die Gallenumleitung geklappt hat, dann hat er ein großes Problem weniger, das mich immer wieder beschäftigt, denn ich habe, damit die Galle abfließen kann, einen Stent im Gallengang, der sich immer wieder zusetzt.
Wenn bei deinem Vater "keine Heilung mehr möglich ist", lasst bloß den Kopf nicht hängen, das ist kein Todesurteil. Es bedeutet "nur", dass er jetzt "unheilbar krank" ist. Aber wie lange, dazu sagt die Beurteilung "keine Heilung mehr möglich" nichts aus, das kann auch noch viele Jahre sein.
Wahrscheinlich wird, um das Krebswachstum abzubremsen eine ambulante Chemotherapie in Kürze folgen. Ich habe diese recht gut vertragen, die berüchtigten Nebenwirkungen habe ich nur ganz schwach gehabt. Übelkeit praktisch gar nicht, aber jeweils ein bis zwei Tage nach der Infusion eine körperliche Abgeschlagenheit.
Wichtig ist dabei aber, dass man sich insgesamt körperlich und seelisch wohl fühlt. Die palliative Behandlung hat letzteres zum Ziel. Dazu gehört auch eine gute Schmerztherapie, die wahrscheinlich zum "körperlich Wohl-Fühlen" nötig sein wird.
Aber bei den Ärzten in der Onkologie in Lemgo ist dein Vater m.E. in guten Händen. Ich bin jedenfalls zufrieden.

Für heute herzlichen Gruß und "Gute Besserung" für deinen Vater
Eike