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Alt 13.12.2005, 21:52
SteffiW SteffiW ist offline
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Standard AW: Ratlos - Nebenwirkungen Oxaliplatin - Capecitabin

Hallo Ihr Lieben!!!

Lasst mich erst mal sagen, dass ich vollkommen platt bin über die zahlreichen Reaktionen und die Anteilnahme untereinander in diesem Forum!

Eva, du sprichst mir wirklich aus der Seele - in deinem letzten Beitrag könntest du haargenau von unserem Daddy gesprochen haben. Für Dich muss es natürlich noch um einiges schwieriger sein, nachdem Dein Freund ja auch noch solche Depressionen hat!! Lass dich dafür erst mal gaaaanz doll und denk einfach daran, dass solche Aussprüche in den meisten Fällen einfach nur ein Zeichen von Hilflosigkeit sind, weil dein Freund wahrscheinlich einfach nicht weiß, wie er mit diesen ganzen Hammern, die da auf ihn eingeworfen werden (OP, Chemo, Nebenwirkungen, usw) umgehen soll. Ich glaube, wenn man nur mal im Entferntesten versucht, sich in die Lage des Betroffenen zu versetzen, versteht man wahrscheinlich schon, dass er manchmal das Gefühl hat nicht mehr zu können und zu wollen. Aber das wird ganz bestimmt auch wieder anders!!! Vielleicht weckt es ihn ja auch mal auf, wenn du ihm sagst (was du wahrscheinlich schon lange getan haben wirst), dass auch Du Ängste und Sorgen um ihn hast und dass auch du auf Grund dieser Krankheit sehr leidest, dir aber nichts mehr wünschst, als ihn wieder gesund zu sehen!! Er muss auch um deinetwillen durchhalten

Papa lag bis zu seinem stationären Aufenthalt auch nur vor dem Fernseher und war zu nichts zu bewegen.Jetzt kann er natürlich auch gar nichts anderes mehr machen und für heute Nacht haben sie ihn jetzt zur Überwachung auch noch auf die Intensivstation verlegt!!! Irgendwie hat man da schon das Gefühl, es kommt täglich ein neuer Hammer auf einen zu und man kann ihm auch gar nicht so wirklich helfen! Es ist zwar mit Sicherheit sehr, sehr wichtig, dass man für den Betroffenen da ist, aber aushalten muss derjenige halt alles ganz alleine. Und ich finde es so furchtbar schwierig da zuzusehen.
Jetzt werden wir laut Arzt erst mal auf eine Geduldsprobe gestellt bis sich die Blutwerte wieder verbessern und die neuen Untersuchungsergebnisse da sind!! Dann hoffen wir doch mal schwer, dass die Behandlung wieder aufgenommen wird und wir dem Biest in seinem Darm endgültig den Gar aus machen können
Das Einzige, was mich immer noch brennend interessieren würde, und worauf ich immer noch keine Antwort gefunden habe, ist, wie sich so extremer Flüssigkeitsmangel während einer Chemotherapie auswirken kann??????

Ich muss echt sagen, der Austausch hier im Forum tut total gut und ich finde es wunderschön, dass sich so viele Menschen daran beteiligen!!! Ich freue mich inzwischen schon immer, wenn ich meinen Computer hochfahre auf die neuen Beiträge!

LG
Steffi

Geändert von SteffiW (13.12.2005 um 22:02 Uhr)
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