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Alt 27.06.2008, 15:50
*chica* *chica* ist offline
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Standard AW: Chomo bei Prostaca wird nicht besser

Hallo.
ich hatte bisher keine richtige Zeit um mich bei euch zu melden.
Also mein Paps ist Mo aus dem KH raus.
Ihm gehts soweit gut aber gestern hatte er einen "schlechten" Tag, er war die ganze Zeit Müde und war geschafft.
Dazu kam dann wieder Fieber....das ist schon blöd.
Aber heute gings wieder ein bisschen besser....

Was ich euch erzählen wollte,
mein Papa hat da er ja Fieber hatte, im KH ein Medikament bekommen, wo Penizilin drin enthalten war. Mein Papa ist aber hochgradig alergisch auf Penizilin. Ihr könnt euch ja vorstellen, was dies für ein Ausmaß war.
Er sah aus wie ne Qualle, ganz angeschwollen, hatte ein paar "Aussetzer" und ist zwei Mal hingefallen....
Die Ärzte tun dies ab...er ist einmal richtig hingefallen und die Krankenschwester meinte...:
"Gott sei dank haben Sie sich nichts gebrochen, das fehlte uns noch..."
und als meine Schwester speziell drauf angesprochen hat, ob er nicht doch Penizilien bekommen hat, gab es kein nein und kein ja.
Für uns war es klar, der Auschlag, die Aussätzer, das Hinfallen, er hatte einen Allergieschock. Da er auch Herzkrank ist, dürfen wir uns gar nicht ausmalen wie dies hätte enden können...und die Ärzte und Schwestern ....zum *ko****
Echt!
Die Entlassungspapiere haben wir nach mehrmaligen nachfragen endlich Dienstag bekommen. Die Krönung: in den Papieren steht drin, dass mein Vater auf eigenen Wunsch nach Hause ist...da ist meine Schwester geplatzt und ist zum KH und zu den behandelden Urologen und Hausarzt hin...alle fanden es schlimm, aber was passiert ist ist passiert, so nach dem Motto. Sollten nach Vorn blicken und die Gesundheit des Papas sehen...
Meine Schwester (die arme, sie managed das ganze mit den Ärzten) wieder ins KH - wollte dazu ne Stellungnahme und hat sich den Entlassungsbericht korriegieren lassen, da er ja so total falsch war. Die wollten sich nur aus der Scheiße reiten, da die bisher mit meinem Paps nur Mist gemacht haben. Gut fast nur Mist.
Mit neuem Bericht sind wir dann nach Hause.

Ist das nicht der Hammer...mein Papa weiss nur die Hälfte. ER hat aber die ganze Zeit über gesagt , nicht das die hier doch nen Fehler gemacht haben und deshalb gehts mir so schlecht....
Genauso mit der Übelkeit und das er nichts Essen konnte. Wie denn auch mit nem Pilz in der Speiseröhre, aber das haben die im KH nicht gesehen, nicht die Ärzte nicht die Krankenschwestern. Nur per Zufall ein Arzt bei der Oraganuntersuchung...

Wir haben ein Schreiben ans Krankenhaus geschickt, von wegen Anzeigen...
heute hat der Ober Professor vom KH angerufen und sich zehntausendmal entschuldigt...und möchte das wir am Mittwoch morgen zu ihm kommen und so einiges bereinigen....und dass der Papa im äussert kritischen Zusstand wäre und wir ihn doch bitte weiterbehandeln lassen sollen.

Weil auf Grund der Aussage eines (entschuldigt den Ausdruck) Arztes:
die Chemo ist keine Lebensverlängernde Maßnahme, sondern nur wegen der Lebensqualität auf die Schmerzen bezogen.
Da haben wir uns gesagt, wenn die Chemo gar gar gar nichts mehr ausrichten kann, wollten wir dann den Papa so weiterleiden lassen...

dann können wir auch komplett auf Schmerztherapie umsatteln...und er bekommt wenigstens kein Fieber etc. mehr....
Aber was ist nun richtig????????

Wir werden den Termin am Mittwoch wahrnehmen und konkret über alles sprechen. Denken so eine Gelegenheit mit dem Pber Prof. zu reden bekommt man nicht alle TAge und vielleicht ist dies sogar die einzige Gelegenheit, ausserdem sind wir ja auch keine Privatpatienten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Haben Angst irgendetwas vergessen zu Fragen....Habt ihr vielleicht noch ne Idee, was man alles nacherfragen könnte....

Auf meinem Zettel steht:
*
Ablauf der weiteren Chemo. (da diese Stationär sein wird- wie wird der Ablauf sein)
*
nochmal konkret fragen, welche Bedeutung noch die Chemo hat
* wenn er nochmal eingeliefert werden muss, dass das Personal auch vollständig über seine Krankheit bescheid weiss, denn diesen Eindruck hatten wir ja nicht
(zb. mein Vater hatte sich instumental Musik aufspielen lassen, da Fern schon zu anstregend war....am Abend sagte er zur Schwester, er bräuchte etwas gegen sehr starke Kopfschmerzen und Nackenschmerzen - er hat dort übrigends auch Metastasen..., die Schwester:"wenn sich nicht soviel Musik hören würden, dann hätten sie dies auch nicht!" so in der Art....

Fällt euch noch was ein, was ihr als Angehörige wissen wollten, bzw welche Information man noch benötigt, die Ärzte antworten nur auf konkrete Fragen,von allein sagen die nichts, das haben wir schon herrausgefunden....


Hatten überlegt uns ein anderes Krankenhaus zu suchen, aber leider ist das hier das einzige mit Urologie im Umkreis, welches auch noch ein super Ruf geniesst....

WAr das vom Krankenhaus schon ein entgegenkommen?
War das dann nach der ganzen Kacke nicht selbstverständlich?
Oder haben die jetzt nur so Angst bekommen, wegen Anzeige...ein Krankenhaus ist ja wie ein Unternehmen....

wir sind alle so sauer traurig und aufgewühlt....

kuss
*chica*
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