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Alt 18.09.2008, 18:32
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mock mock ist offline
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Hallo sahi,

erstmal mein herzlichstes Beileid zu deinem Verlust.
Bei mir wird es im Dezember ein Jahr, dass ich meinen Papa gehen lassen musste. Ich habe in den letzten Wochen seines Lebens mich schon sehr intensiv mit dem Thema Tod auseinander gesetzt, habe viele BÜcher (z. B. von Elisabeth Kübler Ross)darüber gelesen und hatte dann so ein bisschen das Gefühl, dass es mich nicht ganz kalt erwischt hat (klingt jetzt blöd, aber vielleicht weißt du was ich meine...).
Mir hat dann nach ca 3 Monaten ein Buch sehr gut geholfen. Es heißt "Trost aus dem Jenseits".

Du schreibst, dass du jeden TAg seit dem Tod an deinen Vater gedacht hast. Dazu fällt mir ein, dass mein Vater mir mal erzählt hat (auf meine NAchfrage), dass er seit dem Tod seiner Mutter (das war 43 Jahre zuvor) jeden Tag an seine Mutter gedacht hätte.
Ich stelle mir das für mich so vor, dass ich auch weiterhin jeden Tag an ihn denken werde, aber der Schmerz mit der Zeit immer weniger wird. Manchmal habe ich das GEfühl, ich hätte alles schon gut verarbeitet, dann wieder packt es mich und ich muss unvermittelt ganz heftig weinen, aber ich glaube, dass das alles "ganz normal" ist. In einem meiner Trauerbücher stand etwas, dass man sich den Weg der Trauer nicht als einen geraden Weg vorstellen kann, der nur in eine Richtung führt, sondern eher als eine Art "Tanz" dessen Schritte eben in die unterschiedlichsten Richtungen führen...das passt zu meinen Empfindungen.
Und nochwas fällt mir ein. Mir (und auch meiner Mutter)hat die Homöopathie in meiner Trauer sehr gut getan. Falls du Näheres wissen möchtest, kannst du mir auch gerne eine PN schicken.

Alles Liebe für dich und viel Kraft und Zuversicht

ELke
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