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Alt 07.08.2012, 20:43
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Karin51 Karin51 ist offline
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Standard AW: Inflammatorisches Mammakarzinom - zu groß für Brustentfernung

Hallo Claudia,
ja, ich hatte die Bestrahlung vor der OP, weil seitens des Brustzentrums mir die Wahl gelassen wurde ob vor oder nach der OP. Da ich schnellstmöglich nach der OP einen Aufbau haben wollte, riet man mir vor der Ablatio zu bestrahlen, weil sich die Haut ja nach der Bestrahlung länger erholen muss und dann aus einem alsbaldigen Aufbau nichts würde.
So wie es aussieht, wird auch erstmal nichts daraus. Da ich mir einen Tag nach der Ablato versehentlich die Drainagen herausgerissen habe, das Wundwasser bis heute noch nachläuft und in regelmäßigen Abständen punktiert wird, hat sich das Eiweiß des Wundwassers in der Brust festgesetzt, dadurch ist der Brustbereich hart und stark verdickt. Ich hab nächste Woche Termin im Brustzentrum, wird wohl erst ausgeschabt und neue Drainagen eingesetzt werden müssen.
Was den Flap bei der Bestrahlung angeht, danach habe ich den Strahlenarzt gefragt und es wurde mir gegenüber belächelt mit dem Argument, es handle sich bei IBK ja nicht um Hautkrebs und nur bei diesem wird der Flap eingesetzt.
M.E. ist es aber auch so, dass beim IBK nicht die Haut selbst betroffen ist sondern lediglich die Röte durch eine Stauung der Lymphgefäße, in welcher die Krebszellen sich festgesetzt haben, hervorgerufen wird.
Zu deiner Frage nach dem Tram-Flap: Da wird aus dem unteren Bauchbereich ein Stück des Bauchmuskels entnommen, der die neue Brust wird. Während der Ablatio hatte ich schon die Vorbereitung dafür, in Form einer Delay-OP, d.h. es wurden Aterien in meinem Unterbauch verlegt. Dazu hat man dann meine alte Kaiserschnittnarbe genommen und nochmal geöffnet.
GlG Karin
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