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Alt 22.04.2014, 08:38
uligeu uligeu ist offline
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Standard AW: Stimmlippenkarzinom OP und Bestrahlung?

Hallo,
wie ihr weiter oben im Thread lesen könnt, wurde ich 2006 an der rechten Stimmlippe operiert. Es wurde recht viel wg geschnitten. Die Stimme wurde im Lauf der Jahre etwas besser durch Nrbengewebe, das an der Stelle der alten Stimmlippe nachgewachsen war, allerdings war es eben nur eine Flüsterstimme.
Ich war damit sehr unzufrieden.
Mein Professor in München Schwabing sprach auch von den verschiedenen Möglichkeiten, alles Unterspritzen sei jedoch eine vorübergehende Verbesserung des Stimmbandschlusses. Er schickte mich an die Charitee nach Berlin, die nach einer Voruntersuchung eine Thyroplastik machten. Dabei wird von außen im Kehlkopf ein kleines Fenster in den Schildknorpel geschnitten und das Stück Knorpel in Richtung Stimmlippe verschoben und dort angenäht. Die OP ist an der Charitee Routine und war für mich nicht belastend. Ich konnte noch am selben Tag spazieren gehen in Berlin.
Das Ergebnis war phänomenal. Direkt nach der OP - man darf sofort sprechen- war die Stimme deutlich kräftiger, ich musste lernen, mit dem neuen-alten Stimmeinsatz wieder um zu gehen. Kllegen, die meine frühere Stimme nicht kannten, waren absolut geplättet von meiner Stimme, ich hörte von allen Seiten ein positives Echo.
Nun ist seit der OP in Berlin ein Jahr vergangen und die Stimme ist wieder deutlich schlechter geworden, was für mich sehr deprimierend war und ist. Eventuell muss man durch Unterspritzen noch einmal Nachbessern, auch eine neuerliche Thyroplastik an der Charitee könnte ins Auge gefasst werden. Ob ich mich allerdings dazu entschliesse weiß ich noch nicht.

Dir Hedgelife und allen Betroffen Gute Besserung!!
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